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AT&T bekommt einen neuen Chef

30.04.2007
Eigentlich läuft der Vertrag von AT&T-Chef Edward Whitacre noch bis zum nächsten Jahr. Der Chairman und Chief Executive Officer (CEO) tritt aber bereits zum 3. Juni von allen Ämtern zurück.

Eigentlich läuft der Vertrag von AT&T-Chef Edward Whitacre noch bis zum nächsten Jahr. Der Chairman und Chief Executive Officer (CEO) tritt aber bereits zum 3. Juni von allen Ämtern zurück.

Die überraschende Entscheidung gab Whitacre am Freitag bei einer Aktionärsversammlung in Austin, Texas, bekannt. "Es gäbe nie einen einfachen Zeitpunkt für mich, um diesen Job aufzugeben", sagte der AT&T-Chef den Anlegern. "Er hat mir unglaublich viel bedeutet, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt für mich, um abzutreten."

Er habe, so Whitacre, dem Verwaltungsrat mitgeteilt, dass er am 3. Juni, zufällig das 44. Jubiläum seines Dienstantritts, als Chairman, CEO und Director zurücktreten werde. Nachfolger wird der bisherige Chief Operating Officer (COO) Randall Stephenson.

Laut "Wall Street Journal" geht der am längsten amtierende Firmenchef der TK-Branche mit einem schönen goldenen Fallschirm. Neben einem Ruhestands-Paket im Wert von knapp 160 Millionen Dollar gibt es noch 24.000 Dollar jährlich für Autos, 6500 Dollar für die Sicherheit seines Hauses, zehn Stunden frei Nutzung des Firmenjets im Monat, freie Krankenversicherung für den Manager und seine Familie, die Steuern für den Großteil der Benefits, eine Million Dollar per annum in den nächsten drei Jahren für eine Beratertätigkeit für AT&T sowie ebenfalls für diese drei Jahre 25.000 Dollar Country-Club-Gebühren.

Beschwerden über dieses Paket gibt es aber kaum, weil Whitacre das Geschäft von AT&T unter anderem durch allerlei Zukäufe kontinuierlich vergrößert hat. Bei 120 Milliarden Dollar Umsatz, über 100 Millionen Kunden und 53 Prozent Return to Shareholders im Jahr 2006 haben die Aktionäre auch wenig Grund zu Klage. (Computerwoche/haf)

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