Au Backe! "Volks-PC" von Plus strahlt massiv (Update)

30.10.2002
Der Billig-PC, den die Supermarkt-Kette Plus ab dem 30. September in ihren Filialen verkaufte (ComputerPartner online berichtete), überschreitet deutlich die Grenzwerte der Störstrahlung. Das berichtet unsere Schwesterzeitschrift PC Welt und beruft sich dabei auf die Testergebn anerkannter Prüflabors. Der unter dem Begriff "Volks-PC" von 4MBO, dem Koordinator dieser Aktion, angepriesene Rechner lässt demnach an fast zehn Stellen Störstrahlung austreten – und zwar teilweise weit über den erlaubten Werten. Fazit: Der Hersteller hat sich nicht ausreichend um die Abstrahlsicherheit gekümmert.Fakt ist aber auch, so die PC Welt, dass die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post dem offiziell "PCVO" heißenden Computer das CE-Zeichen zu Unrecht erteilt habe. Daher könne sie dem Hersteller nun eine Nachbesserung vorschreiben oder den Rückruf der Geräte verlangen. Im schlimmsten Fall würden Zwangsgelder bis zu 500.000 Euro drohen.PCs, die keine ausreichende elektromagnetische Abschirmung aufweisen, können den Betrieb von Radios und Fernseher oder Funkverkehr stören. Außerdem sind sie selbst störanfällig.In der Zwischenzeit hat sich 4MBO zu Wort gemeldet und erklärt, dass der "Volks-PC" keine Strahlungsgrenzwerte überschreite. Das Unternehmen beruft sich dabei auf das Ergebnis der Landesgewerbeanstalt Bayern LGA, die in ihrem CE-akkreditierten EMV-Prüfzentrum in Nürnberg am 30. September die elektromagnetische Verträglichkeit des Rechners entsprechend der EU-Richtlinie EN 55022 bestätigt hat. Dabei seien, erklärt Christof Winker, Produktmanager von 4MBO, die gemessenen Werte zwischen 4 und 6 dB unter den zulässigen Grenzwerten geblieben. Das Prüfzentrum der LGA hat nach eigenen Angaben Tests der Störspannung im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und der Funkstörfeldstärke im Bereich von 30 MHz bis 1.000 MHz durchgeführt.4MBO glaubt, dass eines der von der PC Welt ausgesuchten Testlabors (konkret: das von Fujitsu Siemens in Augsburg) an sämtlichen Schnittstellen des PCVO beim Test Peripheriegeräte angeschlossen habe. Die hohen Strahlungswerte sollen daher durch die Antennenwirkung der Kabel und der angeschlossenen Geräte zustande gekommen sein, führt 4MBO weiter aus. (tö)

Der Billig-PC, den die Supermarkt-Kette Plus ab dem 30. September in ihren Filialen verkaufte (ComputerPartner online berichtete), überschreitet deutlich die Grenzwerte der Störstrahlung. Das berichtet unsere Schwesterzeitschrift PC Welt und beruft sich dabei auf die Testergebn anerkannter Prüflabors. Der unter dem Begriff "Volks-PC" von 4MBO, dem Koordinator dieser Aktion, angepriesene Rechner lässt demnach an fast zehn Stellen Störstrahlung austreten – und zwar teilweise weit über den erlaubten Werten. Fazit: Der Hersteller hat sich nicht ausreichend um die Abstrahlsicherheit gekümmert.Fakt ist aber auch, so die PC Welt, dass die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post dem offiziell "PCVO" heißenden Computer das CE-Zeichen zu Unrecht erteilt habe. Daher könne sie dem Hersteller nun eine Nachbesserung vorschreiben oder den Rückruf der Geräte verlangen. Im schlimmsten Fall würden Zwangsgelder bis zu 500.000 Euro drohen.PCs, die keine ausreichende elektromagnetische Abschirmung aufweisen, können den Betrieb von Radios und Fernseher oder Funkverkehr stören. Außerdem sind sie selbst störanfällig.In der Zwischenzeit hat sich 4MBO zu Wort gemeldet und erklärt, dass der "Volks-PC" keine Strahlungsgrenzwerte überschreite. Das Unternehmen beruft sich dabei auf das Ergebnis der Landesgewerbeanstalt Bayern LGA, die in ihrem CE-akkreditierten EMV-Prüfzentrum in Nürnberg am 30. September die elektromagnetische Verträglichkeit des Rechners entsprechend der EU-Richtlinie EN 55022 bestätigt hat. Dabei seien, erklärt Christof Winker, Produktmanager von 4MBO, die gemessenen Werte zwischen 4 und 6 dB unter den zulässigen Grenzwerten geblieben. Das Prüfzentrum der LGA hat nach eigenen Angaben Tests der Störspannung im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und der Funkstörfeldstärke im Bereich von 30 MHz bis 1.000 MHz durchgeführt.4MBO glaubt, dass eines der von der PC Welt ausgesuchten Testlabors (konkret: das von Fujitsu Siemens in Augsburg) an sämtlichen Schnittstellen des PCVO beim Test Peripheriegeräte angeschlossen habe. Die hohen Strahlungswerte sollen daher durch die Antennenwirkung der Kabel und der angeschlossenen Geräte zustande gekommen sein, führt 4MBO weiter aus. (tö)

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