Auch der Chiphersteller äussert sich im Kartellverfahren

19.11.1998

Während sich Deutschland-Chef Greg Pearson zum Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft zugeknöpft gibt, tritt Intel in den USA dem einstigen Verbündeten ordentlich gegen das Schienbein. Als drittes Unternehmen der Branche, nach Netscape und Apple, hat der Chiphersteller Stellung zum Geschäftsgebaren der Redmonder genommen. Intel-Manager Steven McGeady gab an, Microsoft habe Intel gedrängt, auf die Eigenentwicklung von Software für das Internet zu verzichten. Desweiteren behauptete McGready, daß Bill Gates im August 1995 in einem Gespräch mit Intel deutlich gemacht habe, daß er die nächsten Mikroprozessor-Generationen des Chipherstellers nicht unterstützen werde, falls man keine Übereinstimmung erziele. In einer auf Video aufgenommenen Aussage wies Gates die Aussagen als unwahr zurück. Mit diesen Statements scheint das "Wintel"-Imperium Geschichte zu sein, zu sehr belastet eine solche Aussage die einst engen Beziehungen beider Unternehmen. (akl)

Zur Startseite