Auf dem Weg zur Infociety

26.08.1999

HEROLDSBERG: Deutschland schreitet auf dem Weg zur Informations-gesellschaft zu langsam voran. Das ist das Fazit einer Umfrage des Heroldsberger Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin unter 310 Wirtschaftsjournalisten. Knapp 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, daß Deutschland zu wenig Gas gibt, um den Übergang ins Informationszeitalter zu schaffen. Nur zehn Prozent glauben, daß Deutschland bei Internetservices wie etwa E-Commerce im internationalen Vergleich zur Spitzengruppe gehöre. Das Forschungs-institut weist aber auch darauf hin, daß die Unzufriedenheit der Journalisten zum Teil mit der dürftigen Kommunikation von Politik und Wirtschaft zum Entwicklungsstand in Deutschland zusammenhängt. Während 57 Prozent ein reges Interesse an der Thematik bekunden, fühlen sich nur 21 Prozent über "das Leben in der Informations-gesellschaft" ausreichend informiert.Wenig Ansehen genießt nach Ansicht der Journalisten die deutsche Computerindustrie. Nur 16 Prozent billigen ihr einen Platz in der Weltspitze zu. Die deutsche Telekommunikationsindustrie sehen hingegen 53 Prozent der Journalisten im internationalen Wettbewerb mit an vorderster Front. (kh)

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