Auf die harte Tour: HP und Compaq verweigern Komprom vor EU Komm

25.01.2002
Allen Erwartungen zum Trotz werden die Hewlett-Packard und Compaq der EU Kommission keinen Honig um den Bart schmieren, um so die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde zur geplanten Fusion zu beschleunigen. Die meisten Branchenexperten waren davon ausgegangen, dass die beiden Unternehmen bis zum Ablauf der Frist vorgestern anbieten würden, Teile ihrer europäischen Geschäftsaktivitäten abzustoßen, um der Kommission die Zustimmung zu erleichtern. Der rund 25 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss wird nach derzeitigen Berechnungen dazu führen, dass das neue Unternehmen im Server-Markt einen Marktanteil von etwa 40 Prozent erlangt. Doch nichts geschah.Für Branchenkenner heißt das, dass sich die beiden entweder der Zustimmung der europäischen Wettbewerbshüter auch so sicher sind oder sowieso von einer umfassenden Untersuchung durch die Kommission ausgehen. Die Brüsseler Behörde hat nun bis Ende dieses Monats Zeit zu entscheiden, ob sie der Übernahme von Compaq durch HP zustimmt. Fällt das Urteil negativ aus, kann es zu einer viermonatigen Ermittlung potentieller Wettbewerbsrisiken führen. Im letzteren Fall erhalten die Fusionsgegner weitere Munition für ihren Kampf gegen den Zusammenschluss. Im Extremfall könnte die Fusion sogar endgültig scheitern. Eines gilt jedoch als sicher: HP wird erst nach der Entscheidung, ob die EU eine umfassende Untersuchung durchführt, ihre Aktionäre abstimmen lassen.(go)

Allen Erwartungen zum Trotz werden die Hewlett-Packard und Compaq der EU Kommission keinen Honig um den Bart schmieren, um so die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde zur geplanten Fusion zu beschleunigen. Die meisten Branchenexperten waren davon ausgegangen, dass die beiden Unternehmen bis zum Ablauf der Frist vorgestern anbieten würden, Teile ihrer europäischen Geschäftsaktivitäten abzustoßen, um der Kommission die Zustimmung zu erleichtern. Der rund 25 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss wird nach derzeitigen Berechnungen dazu führen, dass das neue Unternehmen im Server-Markt einen Marktanteil von etwa 40 Prozent erlangt. Doch nichts geschah.Für Branchenkenner heißt das, dass sich die beiden entweder der Zustimmung der europäischen Wettbewerbshüter auch so sicher sind oder sowieso von einer umfassenden Untersuchung durch die Kommission ausgehen. Die Brüsseler Behörde hat nun bis Ende dieses Monats Zeit zu entscheiden, ob sie der Übernahme von Compaq durch HP zustimmt. Fällt das Urteil negativ aus, kann es zu einer viermonatigen Ermittlung potentieller Wettbewerbsrisiken führen. Im letzteren Fall erhalten die Fusionsgegner weitere Munition für ihren Kampf gegen den Zusammenschluss. Im Extremfall könnte die Fusion sogar endgültig scheitern. Eines gilt jedoch als sicher: HP wird erst nach der Entscheidung, ob die EU eine umfassende Untersuchung durchführt, ihre Aktionäre abstimmen lassen.(go)

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