Auf die sanfte Tour: Was sich für Partner bei Azlan und Tech Data ändern wird

20.08.2003
Nach monatelangem Schweigen gaben Tech Data und Azlan gestern erste Details zur Integration des Netzwerk-Distributors bekannt. Die von Insidern befürchtete "harte Integration" scheint auszubleiben. Tech Data fasst seine teure Neuerwerbung auch künftig mit Samthandschuhen an. Azlan wird im Tech-Data-Konzern eine Ausnahme bilden: "eine eigene Region", wie es ein Unternehmenskenner beschreibt - zumindest vorerst. "Langfristig können wir uns für Azlan ein ähnliches Modell wie für unsere VAD-Tochter Midrange im Konzern vorstellen", erklärt Marcus Adä, Front-Office-Geschäftsführer von Tech Data Deutschland, gegenüber ComputerPartner. Auf die Ausnahme-Stellung der Neuerwerbung pocht auch Werner Kühn, General Manager bei der Azlan GmbH, hin: "Der Azlan-Brand sowie bewährte Strukturen bleiben europaweit erhalten." Gemeint sind damit äußerlichkeiten wie das schwarz-gelbe Logo als auch interne Berichtsstrukturen. änderungen auf lokaler Ebene - zum Beispiel für den deutschen Markt - wird es dennoch geben: Neben der Azlan GmbH, die sich seit dem 1. August verstärkt auf Enterprise-Partner fokussiert, entsteht unter Azlan-Regie ein neuer Bereich: "Networking Communication" unter Leitung von Kim Ziogas, der bisher das Cisco-Geschäft bei Tech Data Deutschland verantwortete. Im Klartext: Neben Ziogas wandern auch die Mitarbeiter der Networking-Abteilung von Tech Data in den Azlan-Verantwortungsbereich.Die neue Abteilung wird in erster Linie SMB-Partner und Lieferanten, die eigene Produkt-Serien für den Retail-Kanal anbieten wie D-Link oder AVM, betreuen. Hersteller wie Cisco, die verschiedene Zielgruppen über ihr Produkt-Spektrum adressieren, werden sowohl bei Azlan als auch in der Broadline-Organisation weiter vertreten bleiben. "Und die Kunden werden weiterhin mit ihren gewohnten Ansprechpartnern zusammenarbeiten", versichert Adä. Letztendlich wolle man damit dem Händler die Wahl lassen, in welcher Tech-Data-Organisation er einkauft, so der Geschäftsführer weiter. Personelle änderungen an der Vertriebsfront solle es aufgrund der neuen Division nicht geben, betont Azlan-Manager Kühn ausdrücklich. Denn beim Punkt Kundenüberschneidung "rede man höchstens von einer Handvoll Partner", ergänzt Adä. Personell bleibt es allerdings spannend: Zum Wechsel von Erich Gläser in die Azlan-Deutschland-Geschäftsführung (ComputerPartner berichtete) heißt es von Kühn nach wie vor: "Kein Kommentar." Er selbst werde - nach seinem Urlaub - wieder die Position bekleiden, die auch auf seiner Visitenkarte steht: General Manager Networking Division.(ch)

Nach monatelangem Schweigen gaben Tech Data und Azlan gestern erste Details zur Integration des Netzwerk-Distributors bekannt. Die von Insidern befürchtete "harte Integration" scheint auszubleiben. Tech Data fasst seine teure Neuerwerbung auch künftig mit Samthandschuhen an. Azlan wird im Tech-Data-Konzern eine Ausnahme bilden: "eine eigene Region", wie es ein Unternehmenskenner beschreibt - zumindest vorerst. "Langfristig können wir uns für Azlan ein ähnliches Modell wie für unsere VAD-Tochter Midrange im Konzern vorstellen", erklärt Marcus Adä, Front-Office-Geschäftsführer von Tech Data Deutschland, gegenüber ComputerPartner. Auf die Ausnahme-Stellung der Neuerwerbung pocht auch Werner Kühn, General Manager bei der Azlan GmbH, hin: "Der Azlan-Brand sowie bewährte Strukturen bleiben europaweit erhalten." Gemeint sind damit äußerlichkeiten wie das schwarz-gelbe Logo als auch interne Berichtsstrukturen. änderungen auf lokaler Ebene - zum Beispiel für den deutschen Markt - wird es dennoch geben: Neben der Azlan GmbH, die sich seit dem 1. August verstärkt auf Enterprise-Partner fokussiert, entsteht unter Azlan-Regie ein neuer Bereich: "Networking Communication" unter Leitung von Kim Ziogas, der bisher das Cisco-Geschäft bei Tech Data Deutschland verantwortete. Im Klartext: Neben Ziogas wandern auch die Mitarbeiter der Networking-Abteilung von Tech Data in den Azlan-Verantwortungsbereich.Die neue Abteilung wird in erster Linie SMB-Partner und Lieferanten, die eigene Produkt-Serien für den Retail-Kanal anbieten wie D-Link oder AVM, betreuen. Hersteller wie Cisco, die verschiedene Zielgruppen über ihr Produkt-Spektrum adressieren, werden sowohl bei Azlan als auch in der Broadline-Organisation weiter vertreten bleiben. "Und die Kunden werden weiterhin mit ihren gewohnten Ansprechpartnern zusammenarbeiten", versichert Adä. Letztendlich wolle man damit dem Händler die Wahl lassen, in welcher Tech-Data-Organisation er einkauft, so der Geschäftsführer weiter. Personelle änderungen an der Vertriebsfront solle es aufgrund der neuen Division nicht geben, betont Azlan-Manager Kühn ausdrücklich. Denn beim Punkt Kundenüberschneidung "rede man höchstens von einer Handvoll Partner", ergänzt Adä. Personell bleibt es allerdings spannend: Zum Wechsel von Erich Gläser in die Azlan-Deutschland-Geschäftsführung (ComputerPartner berichtete) heißt es von Kühn nach wie vor: "Kein Kommentar." Er selbst werde - nach seinem Urlaub - wieder die Position bekleiden, die auch auf seiner Visitenkarte steht: General Manager Networking Division.(ch)

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