Jahresabschluss Allgeier SE

Aufsichtsrat billigt Zahlen der Allgeier SE für 2017



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
In seiner Sitzung vom 23. April 2018 schlägt der Aufsichtsrat des auf digitale Transformation spezialisierten Unternehmens zudem eine Dividende vor.

Dem Aufsichtsrat der Münchener Allgeier SE lagen der testierte Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 vor. Diese bestätigen für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 ein zweistelliges Wachstum von 501 Mio. Euro auf 578,6 Mio. Euro, was einem Wachstum von 15 Prozent entspricht.

Der Geschäftsbericht 2017 des Konzerns wird zum 27. April 2018 auf der Homepage der Allgeier SE veröffentlicht.
Der Geschäftsbericht 2017 des Konzerns wird zum 27. April 2018 auf der Homepage der Allgeier SE veröffentlicht.
Foto: Allgeier

Zum Wachstum trugen insbesondere die Geschäftsbereiche Technology und Enterprise Services bei, erklärten die Münchener weiter. Letztere erreichten mit der Akquisition des Geschäfts von Ciber Deutschland ein Umsatzwachstum von mehr als 100 Prozent. Die Konzern-Wertschöpfung stieg um 16 Prozent auf 156,8 Mio. Euro, das um außerordentliche Effekte bereinigte EBITDA sank wie alle Ertragswerte auf 29,3 Mio. Euro. Hier sei das Ergebnis von den Kosten der Reorganisation des Geschäftsbereichs Experts und des in diesem Zuge erfolgten Personalaufbaus als Investition in künftiges Wachstums belastet.

Das EBITDA sank von 31,5 auf 26,5 Mio. Euro, das EBIT von 17,8 auf 13,5 Mio. Euro. Der Konzern erzielte ein EBT von 11,0 Mio. Euro nach 13,9 Mio. Euro im Vorjahr. Nach Steuern blieb dem Konzern ein Ergebnis in Höhe von 4,5 Mio. gegenüber von 6,7 Mio. Euro 2016, was wiederum ein Ergebnis je Aktie von 1,09 Euro bedeutet.

Zum Stichtag 31. Dezember 2017 betrug das Eigenkapital 122,8 Mio. Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es nur 116,9 Mio. Euro. An liquiden Mittel stehen dem 53,0 Mio. Euro zur Verfügung und die Finanzschulden reduzierten sich auf 108,8 Mio. Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich von 344,4 Mio. Euro im Dezember 2016 auf nun 337,9 Mio Euro.

Gewinnverwendung und Ausblick

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, aus dem im Jahresabschluss der Allgeier SE ausgewiesenen Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Der Rest soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Den Trend für das Geschäftsjahr 2018 schätzt Allgeier positiv ein und plant ein Wachstum beim Konzernumsatz zwischen 18 und 23 Prozent. Die EBITDA-Marge soll sich dabei zwischen 6,0 und 6,5 Prozent bewegen. Die Planzahlen beziehen sich auf eine ausschließlich organische Entwicklung ohne weitere Veränderungen des Portfolios, bei der zusätzliche Akquisitionen das Wachstum noch steigern könnten.

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