Der taiwanesische LCD-Panel-Hersteller AU Optronics (AUO) will 2011 mit der Massenproduktion von OLEDs (organischen Leuchtdioden) beginnen und im dritten Quartal 2010 ein 3.5G-Werk für LTPS-Panels (Low-Temperature Polysilicon) entsprechend umrüsten.
Mit der OLED-Produktion zielt AUO auf kleinere bis mittelgroße Display-Größen für Mobiltelefone und andere Handhelds. Handys sind mit Abstand die größte Anwendung für OLED-Displays.
Sony war auf der IFA 2008 der erste Hersteller, der einen serienmäßigen OLED-Fernseher vorgestellt hat. Allerdings hatte der XEL-1 nur eine Größe von elf Zoll und einen Anfangspreis von über 4.500 Euro, heute ist er ab 1.599 Euro zu haben.
Größere Modelle sollen folgen. Einige Hersteller, allen voran Samsung, haben auch schon OLED-TVs mit bis zu 40 Zoll angekündigt. Da diese anfangs sehr teuer sein werden, kann die seit Anfang der 1990er Jahre als überlegen beworbene Technologie mittelfristig wohl kaum mit LCD konkurrieren.
Seiko Epson hat schon vor Jahren demonstriert, wie OLEDs mit einem umgebauten Tintenstrahler gefertigt werden können und Mitte 2009 einen neuen Durchbruch für die Inkjet-Produktion für große TVs angekündigt.
AUO, derzeit noch drittgrößter der Welt, hat erst unlängst bekanntgegeben, in diesem Jahr das Personal um 2.500 Leute aufzustocken. Diese sollen nicht nur in der LCD-, sondern auch in der OLED-Panel- und in der Solarzellenproduktion eingesetzt werden.
Was den Bedarf an großen Panels (ab 10") angeht, rechnet der taiwanesische Hersteller damit, dass 2010 rund vier Prozent aller Notebooks mit Touch-Technologie ausgestattet sein werden, 2011 soll der Anteil auf 6,5 Prozent steigen.
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3,5 Prozent aller Notebooks sollen 2010 der Kategorie Tablet-PC zuzurechnen sein, 2011 sollen es 6 Prozent sein, schätzt AUO. (kh)