Zigmilliarden-Investment

AUO will auf Taiwan vier hochmoderne LCD-Panel-Werke bauen

28.08.2008
AU Optronics, Taiwans größter LCD-Hersteller, will auf der Insel 400 Milliarden NT-Dollar (12,68 Mrd. US$) für vier LCD-Panel-Fabriken zur Verarbeitung von mindestens 8,6 qm großen Muttergläsern investieren.

AU Optronics (AUO), Taiwans größter LCD-Hersteller und weltweit unter den Top 3, will auf der Insel 400 Milliarden NT-Dollar (12,68 Mrd. US$) für vier LCD-Panel-Fabriken zur Verarbeitung von mindestens 8,6 qm großen Muttergläsern (mindestens 10G-Produktion) investieren.

AUO-Chairman Lee (links), hier im Gespräch mit Taiwans Premier Liu, begann seine Karriere bei Acer und kam über Acer Peripherals zur Leitung von BenQ, heute Qisda. (Photo: Bryan Chuang, Digitimes)
AUO-Chairman Lee (links), hier im Gespräch mit Taiwans Premier Liu, begann seine Karriere bei Acer und kam über Acer Peripherals zur Leitung von BenQ, heute Qisda. (Photo: Bryan Chuang, Digitimes)

Das teilte am Vortag nach einem Meeting mit Taiwans Premierminister Liu Chao-shiuan der AUO-Chairman K.Y. Lee (Ken-Yao Lee) mit. Als ehemaliger BenQ-Chef ist Lee auch Aufsichtsratsvorsitzender bei Qisda (ehemals BenQ Corporation).

Die Fabriken sollen im Central Taiwan Science Park (in Erlin, Kreis Zhanghua) errichtet werden und 2011 bis 2012 die Massenproduktion aufnehmen. Premier Liu hat die Pläne begrüßt und schnelle Genehmigungsverfahren in Aussicht gestellt, damit AUO im Juli 2009 mit dem Bau beginnen kann.

Zuvor hatte AUO Gerüchte dementiert, dass der Bau eines 10G-Werks in China geplant sei. Sowohl AUO als auch Taiwans Nummer zwei, Chi Mei Optoelectronics (CMO), investieren gleichzeitig auch in den Bau von 8.5G-Werken, wo künftig mindestens 5,5 qm große Muttergläser verarbeitet werden sollen. Samsung und Sony (mit dem Gemeinschaftsunternehmen S-LCD) verfügen schon über solche Anlagen.

Sharp aus Japan war nicht nur der erste Hersteller mit einer laufenden 8G-Produktion zur Verarbeitung von 5,3 qm großen Muttergläsern, sondern will mit Hilfe von Sony (erst Anfang 2008 eingestiegen) im Frühjahr 2010 auch das erste 10G-Werk zur Verarbeitung von knapp 8,7 qm großen Muttergläsern (Glassubstraten) sein. (kh)

Zur Startseite