HP-Channelchef Uli Seibold

"Aus den Buzzwords wird konkretes Geschäft"

22.01.2013
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Vertriebspartnerorganisation Enterprise Group bei HP Deutschland.
Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Vertriebspartnerorganisation Enterprise Group bei HP Deutschland
Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Vertriebspartnerorganisation Enterprise Group bei HP Deutschland
Foto: HP

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Vertriebspartnerorganisation Enterprise Group bei HP Deutschland.
Was werden 2013 die Trends der ITK-Branche sein?
Ulrich Seibold: 2013 wird das Jahr, in dem Buzzwords der letzten Jahre anfangen, Geschäftswirklichkeit zu werden. Denn im nächsten Jahr wird sich die Veränderung des Marktumfeldes weiter beschleunigen. Unternehmen werden immer mehr Bestandteile ihrer IT-Infrastruktur virtualisieren, immer mehr IT-Prozesse automatisieren und immer mehr Services einkaufen - auch aus der Cloud. Vor allem Letzteres wird die Aufgaben der IT-Abteilungen weiter verändern; sie werden als Servicemanagement-Abteilungen zunehmend in eigentliche Geschäftsabläufe eingebunden. Aber auch die Dienstleister werden sich weiter entwickeln: Um Services wirklich bei Bedarf und auf hohem Sicherheits- und Verfügbarkeitsniveau bereitstellen zu können, müssen Dienstleister Anwendungen für SOA-Umgebungen anpassen und Infrastrukturen aufbauen, die kurzfristig und flexibel Kapazitäten bereitstellen können.

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2013 ein?

Seibold: 2013 wird ein gutes Jahr für alle Unternehmen, die sich auf den beschriebenen Wandel eingestellt haben. Wachstumschancen ergeben sich natürlich für die Hersteller gefragter IT-Services, wie Software-as-a-Service-Anwendungen oder Cloud Storage. Aber auch Systemhäuser, die Unternehmen bei der Auswahl von IT-Services beraten oder diese Services an spezielle Kundenbedürfnisse anpassen können, werden wachsen. Weitere Chancen ergeben sich im Bereich Service- und IT-Management. Und natürlich im Bereich Infrastruktur: Wer Systeme bereitstellen kann, die sparsam, leistungsfähig und auf Virtualisierung ausgelegt sind, und den automatisierten Betrieb unterstützten, wird 2013 gute Geschäfte machen.

Was kommt 2013 auf Ihr Unternehmen zu?

Seibold: HP ist hervorragend aufgestellt, um von der einsetzenden Wirkung der beschriebenen Trends zu profitieren. Wir haben früh angefangen, unser gesamtes Portfolio auf Virtualisierung und Automatisierung auszurichten. Von Infrastruktur-Komponenten wie Server, Storage und Netzwerk über Software zum IT- und Service-Management bis hin zu SaaS-Anwendungen, Cloud-Services und entsprechenden Beratungsdienstleistungen bieten wir alles aus einer Hand. Dabei setzen wir nicht auf proprietäre Systeme, sondern auf offene Standards und bieten Kunden so hohe Investitionssicherheit. Zudem sind wir in der Lage, Systeme und Software anderer Hersteller in unsere Systemlandschaften zu integrieren. Im ganzen Markt gibt es derzeit keinen Hersteller, der einen vergleichbaren Leistungsumfang aus einer Hand bieten kann. (rb)

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