Aus eins mach drei: Adobe zerstückelt seinen Acrobaten

17.04.2003

Das Rezept ist bewährt: Man entwickle eine Software, füge im Laufe der Zeit immer mehr Funktionen hinzu, und wenn die Anwendung zu mächtig wird, teile man sie in handliche Portionen auf. Auch Adobes Publishing-Lösung Acrobat hat nunmehr eine radikale Überarbeitung erfahren. Mit der neuen Version 6.0 kommt das Programm in drei Ausprägungen daher: Professional, Standard und Elements.

Mit der Auffächerung der Software glaubt Adobe, dass Unternehmen jetzt in die Lage versetzt werden, sämtliche Prozesse der Erstellung von Dokumenten in einem Unternehmen abdecken zu können. Für Experten ist die Professional-Version gedacht, die die größte Palette an Funktionen für das Layout, den Versand und die Archivierung von elektronischen Schriftstücken bietet.

Versionen ausgerichtet nach Anwendergruppen

Arbeitsgruppen möchte der Hersteller mit der Standardausgabe von Acrobat 6.0 ansprechen. Wirken mehrere Mitarbeiter an der Erstellung eines Dokuments mit, reicht diese Version aus. Unterstützt werden die Anwender dabei von einer neuen, aufgabenbezogenen Arbeitsoberfläche. Eine eingeschränkte Erstellung von PDF-Dateien ist mit der Elements-Version möglich, die nur als Massenlizenz zu haben ist.

Ebenfalls vorgestellt hat der Softwarehersteller den nach wie vor kostenlos erhältlichen Acrobat Reader 6.0, der nach Angaben von Adobe jetzt auch einige mobile Plattformen unterstützt. Auch die Preise teilte der Hersteller bereits mit. Ab Ende Mai kommt die Profi-Version für 449 Dollar auf den Markt, für ein Upgrade stelltAdobe 149 Dollar in Rechnung. Die Standard-Ausführung schlägt mit 299 Dollar zu Buche, die Aktualisierung der Vorgängerversion 5.0 kostet 99 Dollar. Für Acrobat Elements verlangt der Anbieter 28 Dollar pro Lizenz. (cm)

www.adobe.de

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