Aus für den Online Handel?

27.06.2002
Mittelständischen Händlern mit Online-Geschäft geht es an den Kragen. Besonders betroffen sind die Branchen Computer, Software, Erotik und Online-Glücksspiele. Grund dafür ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes über Kreditkarten. Verweigert ein Kunde – aus welchen Gründen auch immer – die Zahlung, ist nicht mehr der Händler in der Pflicht, sondern die Kreditkartenorganisation. Als Begründung heißt es, für den Händler sei das Risiko nicht abschätzbar. Damit sei aus den Forderungsankäufen ein Schuldversprechen geworden, das die Anbieter der Abrechnungssysteme für Kreditkarten hart trifft.Diese Anbieter reagierten entsetzt und stellen jetzt sämtliche Verträge mit Versandunternehmen in Frage. Die Euro-Kartensysteme GmbH sieht zusätzliche Geldforderungen in Millionenhöhe auf sich zukommen. Das könne man sich nicht leisten. Vorsichtshalber hat das Unternehmen deshalb erstmal 500 von den rund 3.000 Versandhändlern gekündigt, die Aufträge per Internet, Email, Fax und Telefon entgegen nehmen. Ab sofort können sie nicht mehr über Visa oder Eurocard abrechnen. Die Versandhändler ihrerseits sind von dem Urteil ebenfalls nicht begeistert und befürchten nun erhebliche Nachteile, da nun nicht mehr mit Kreditkarte gezahlt werden kann. Sie glauben, dass sie nun größere Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.(jh)

Mittelständischen Händlern mit Online-Geschäft geht es an den Kragen. Besonders betroffen sind die Branchen Computer, Software, Erotik und Online-Glücksspiele. Grund dafür ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes über Kreditkarten. Verweigert ein Kunde – aus welchen Gründen auch immer – die Zahlung, ist nicht mehr der Händler in der Pflicht, sondern die Kreditkartenorganisation. Als Begründung heißt es, für den Händler sei das Risiko nicht abschätzbar. Damit sei aus den Forderungsankäufen ein Schuldversprechen geworden, das die Anbieter der Abrechnungssysteme für Kreditkarten hart trifft.Diese Anbieter reagierten entsetzt und stellen jetzt sämtliche Verträge mit Versandunternehmen in Frage. Die Euro-Kartensysteme GmbH sieht zusätzliche Geldforderungen in Millionenhöhe auf sich zukommen. Das könne man sich nicht leisten. Vorsichtshalber hat das Unternehmen deshalb erstmal 500 von den rund 3.000 Versandhändlern gekündigt, die Aufträge per Internet, Email, Fax und Telefon entgegen nehmen. Ab sofort können sie nicht mehr über Visa oder Eurocard abrechnen. Die Versandhändler ihrerseits sind von dem Urteil ebenfalls nicht begeistert und befürchten nun erhebliche Nachteile, da nun nicht mehr mit Kreditkarte gezahlt werden kann. Sie glauben, dass sie nun größere Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.(jh)

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