Aus für Highscreen - Vobis wird reine Handelsorganisation

01.03.2004
Vobis räumt auf. Mit der Schließung der Aachener Zentrale ist es noch nicht getan. Wie Jürgen Rakow, Vorstandsvorsitzender der Vobis AG, am Wochenende erklärte, sollen weitere einschneidende Schritte das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen.

Vobis räumt auf. Mit der Schließung der Aachener Zentrale ist es noch nicht getan. Wie Jürgen Rakow, Vorstandsvorsitzender der Vobis AG, am Wochenende erklärte, sollen weitere einschneidende Schritte das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen.

Eine der wohl markantesten Veränderungen ist die Umwandlung von Vobis in eine reine Handelsorganisation. Das bedeutet das endgültige Aus für "Highscreen". Die Eigenmarke sei laut Rakow schon im vergangenen Jahr sehr stark zurückgefahren worden. Rakow ist sich sicher, dass das ein Schock für Alt-Vobisianer sei und dem "Schlachten einer heiligen Kuh gleich käme". Doch dieser Schritt sei absolut notwendig.

Das gleich gelte für die Schließung der Berliner Dependance. Betroffen sind zehn Mitarbeiter. Von den ehemals 136 eigenen Filialen sind bereits 15 geschlossen, weitere sechs folgen in Kürze. Die Zusammenarbeit mit derzeit 64 Galeria Kaufhof bleibt hingegen erhalten und soll eventuell noch ausgebaut werden. über die Zukunft der Shop-in-Shops (letzte Zählung 72) wollte Rakow noch nichts Definitives sagen.

Aber auch das Sortiment wird gestrafft. Neben der Eigenmarke fallen auch das Büroartikelangebot - erst seit einem Jahr im Portfolio - sowie die Home-Entertainment-Produkte einer radikalen Straffung zum Opfer. Die Handelsorganisation wird laut Rakow nun mehr Komponenten anbieten und das Schrauber-Angebot "4 FreaxX" noch stärker ausbauen.

Ein weitere markante Veränderung ist die Dezentralisierung von Logistik und damit auch RMA und Disposition. über die Auswirkungen der angekündigten Veränderungen wird Computerpartner.de fortlaufend berichten. (go)

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