Aus zwei mach eins: ein Notebook als Workstation

11.04.1999
BAD HOMBURG: War bis vor kurzem nur von Notebooks oder Workstations als einzelnen und unabhängigen Produktkategorien die Rede, finden diese Gattungen zuletzt immer häufiger zueinander. Das aktuellste Beispiel dieses Verschmelzungsprozesses ist die mobile Workstation von Fujitsu Siemens.

Anwender von hochspezialisierten Workstation-Applikationen sind dank der neuen Entwicklung von Fujitsu Siemens Computer nicht mehr örtlich gebunden. Als eines der ersten Unternehmen präsentiert der Konzern die mobile Workstation "Celsius Mobile". Dadurch sollen Architekten, Konstrukteure oder Designer, die bisher ihre Software nur auf stationären Workstations bearbeiten konnten, nun in der Lage sein, alle Vorteile einer mobilen Workstation zu nutzen - ob beim Kunden oder unterwegs.

Das neueste Mitglied der Celsius-Familie beinhaltet einen Mobile-Pentium-II-Prozessor mit 400 MHz, 128 MB Arbeitsspeicher (erweiterbar auf 768 MB), eine 10 GB große Festplatte und eine 3D-fähige, mit einem 8 MB großen Videospeicher versehene AGP-Grafikkarte. Als Anzeige dient ein 15-Zoll-TFT-Display mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten. Mit dieser Kombination möchte der Hersteller ein mobiles Einsatzfeld für die klassische Workstation-Applikation CAD und für Simulationen gewährleisten.

HOHES SICHERHEITSKONZEPT IST VORHANDEN

Um das System optimal vor unberechtigten Zugriffen zu schützen, hat Fujitsu Siemens einen Chipkartenleser integriert. Dieser ermöglicht nach Herstellerangaben nicht nur eine sichere Authentifizierung des Benutzers, sondern dient auch der Verschlüsselung der Daten. Selbst wenn das Gerät einmal in falsche Hände geraten sollte, könne daher nichts von der Festplatte gelesen werden.

Das robuste und leichte Magnesiumgehäuse sowie die Batterielaufzeit von bis zu sechs Stunden (bei Einsatz eines zweiten, optionalen Akkus) sollen dem Anwender bei seinen Vorführungen vor Ort ebenfalls entgegenkommen. Zu den weiteren Bestandteilen des mobilen High-End-PCs zählen ein Disketten-, ein 2x-DVD- und ein Zip-Laufwerk. Das Betriebssystem Windows NT Workstations 4.0 ist vorinstalliert.

Als besonderes Schmankerl der Neuerscheinung ist die herausnehmbare Tastatur anzusehen, die ein bequemes Arbeiten in angenehmer Haltung und Abstand zum Display ermöglichen soll. Die Tastatur kann vom System maximal drei Meter entfernt werden, was sich laut Hersteller insbesondere bei Präsentationen als sinnvoll erweist. Die Verbindung zur Basiseinheit wird dabei über Infrarotsignale sichergestellt. (tö)

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