Ausbau der Projektgeschäfte: Distributor Algol nimmt weiter Fahrt auf

12.07.2007
Als "positiven Stress" erlebt Algol-Geschäftsführerin Marianne Nickenig ihr derzeitiges Tun. Der VAD konnte auch im zweiten Jahr seiner Unabhängigkeit zulegen - bei Projekten, bei Mitarbeitern und beim Umsatz. Trotzdem ist der Netzwerk-Distributor noch nicht dort, wo er sein will.

Von Wolfgang Leierseder

Algol-Geschäftsführerin Marianne Nickenig.
Algol-Geschäftsführerin Marianne Nickenig.

Immerhin ... wird die Algol Europe GmbH von einer Frau geleitet. Das ist in Distributorenkreisen bekanntlich selten. Doch davon ist Marianne Nickenig, Geschäftsführerin des auf Netzprojekte spezialisierten VAD (Value Added Distributor) unbeeindruckt.

Sie hat Algol vor zwei Jahren von dem italienischen Mutterkonzern getrennt und mithilfe des holländischen Investors 2Hold4 das Unternehmen selbstständig gemacht. Mit welchen Absichten, zeigte die im Vorjahr erfolgte Umfirmierung in Algol Europe GmbH. "Wir sind entschlossen, auch im Ausland Geschäfte zu machen", sagt Nickenig im Gespräch mit ChannelPartner. Derzeit unterhält Algol kleine Büros in Frankreich und in Belgien.

Zu wenig für eine europäische Präsenz, wie die Geschäftsführerin weiß. So lautet denn auch Nickenig zufolge die Planung "Niederlassungen in den Beneluxstaaten, in Österreich und der Schweiz und dann in Osteuropa".

Dass diese aber abhängig vom planmäßigen Fortgang des Wachstums bleiben, versteht sich von selbst. Rund 41 Millionen Euro will Algol in diesem Jahr einnehmen. Im Vorjahr waren es 37 Millionen, im Jahr 2005 27 Millionen Euro.

Diese Umsatzentwicklung zeigt, dass die Kölner ihre Geschäfte ausbauen, doch sich kaum große Sprünge erlauben können. "Im Moment müssen wir investieren", sagt Nickenig. Der Blick auf den Gewinn fällt kurz aus: "Wir haben das vergangene Jahr mit Gewinn abgeschlossen." Zwar lag die Marge bei unerheblichen 0,5 Prozent, doch Investitionen gingen auch im letzten Jahr vor.

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