Aussteller und (Fach-)Besucher sehr zufrieden - Wiederholung sicher

05.09.2002
Vier Tage lang war Leipzig das Mekka der Spielefans. Mehr als 80.000 Besucher ließen sich von 166 Ausstellern aus elf Ländern in die bunte Welt der Games entführen. Und was den Fans gefiel, orderte der Fachhandel für das Weihnachtsgeschäft.

Am Ende der viertägigen Spielemesse in Leipzig, der Games Convention, macht sich Zufriedenheit breit. Die Messeverantwortlichen zeigen sich glücklich, dass die Besucherzahlen das Soll von 80.000 mehr als erfüllt hat. Viele Aussteller freuen sich über prall gefüllte Auftragsbücher für das Weihnachtsgeschäft, und die Besucher sind happy, dass sie nicht nur die aktuellen Spiele und Hardwareprodukte ausprobieren durften, sondern auch schon einen Blick auf die Gaming-Highlights für Weihnachten und das nächste Jahr werfen durften.

In kargen Worten ausgedrückt zeigt sich folgendes Bild: Von den 166 Ausstellern aus elf Ländern sahen 93 Prozent ihre Erwartungen an die Messe erfüllt oder weit übertroffen. 94 Prozent kündigten bereits während der Premiereveranstaltung ihre Teilnahme für die nächste Games Convention vom 21. bis 24. August 2003 an.

Beim Publikum ergab sich ein ähnliches Bild: 88 Prozent sagten bereits, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen wollen und die Messe auch weiterempfehlen würden. Unter den gut 3.000 Fachbesuchern waren es sogar 93 Prozent.

Laut Hermann Achilles, Geschäftsführer des Verbandes der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. (VUD), hat "die Messe der Branche wichtige Impulse gegeben - in geschäftlicher ebenso wie in gesellschaftlicher Hinsicht". Etwa ein Drittel der Besucher war aus den alten Bundesländern gekommen. "Das hat uns positiv überrascht", erklärt Manfred Gerdes, Geschäftsführer der Sony Computer Entertainment. "Die GC ist von Anfang an eine Messe mit deutschlandweiter Bedeutung. Der Erfolg der Veranstaltung lässt sich auch an unseren gefüllten Auftragsbüchern ablesen. Insgesamt wurden verbindlich 500.000 Playstation 2 und 200.000 Playstation 1 geordert. Das hat unsere Erwartungen weit übertroffen."

Auch für Konkurrent Hans Stettmeier, Mitglied der Geschäftsführung bei Microsoft und Herr der Xbox, ist das Messekonzept voll aufgegangen: "Die GC setzt Trends. Der Konsument sieht aktuelle Produkte, die im Weihnachtsgeschäft in die Läden kommen. Der Handel beobachtet, wie die Gamer auf die Spiele reagieren. Und das wird über die Medien kommuniziert. Die Teilnahme an der GC ist für uns eine sehr lohnende Investition, wir rollen von Leipzig aus das Weihnachtsgeschäft auf." Er ist sich auch sicher, dass diejenigen, die dieses Jahr noch nicht auf der GC ausgestellt haben, in Zukunft kommen werden.

Zu diesen Verweigerern gehörten neben einigen etablierten Spieleschmieden wie Take Two und Vivendi auch Nintendo. Letztere waren jedoch in diesem Jahr schon auf der Spielwarenmesse E3 und mit einem großangelegten Launchevent in Berlin vertreten, sodass die Teilnahme an der GC dieses Mal nicht dringend notwendig erschien.

Theo Krenz, Chef des Spiele-Distis IM Games, ist begeistert von der GC. "Die Messe hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen", erklärt er. "Im nächsten Jahr werden wir mit einer größeren Gruppe anreisen. Schon dieses Mal konnten wir kaum alle gewünschten Gesprächstermi-ne mit unseren Partnern einhalten. Die GC hat der Branche sehr wichti-ge und notwendige Impulse gegeben."(go)

www.gc-germany.de

Lesen dazu auch unsere Kommentare auf Seite 8.

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