Ein wirklich neues Konzept

Avaya beteiligt Partner am bestehenden Umsatz

29.04.2008
Während Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen hierzulande heiß diskutiert wird, verspricht VoIP-Anbieter Avaya ausgesuchten VoIP-Partnern eine Umsatzbeteiligung an bestehenden TK-Installationen bei SMB-Unternehmen. Dieser Anreiz ist nicht nur neu, sondern einmalig in der IT-Branche.

Von Wolfgang Leierseder

Als Jürgen Gallmann, Geschäftsführer von Avaya Deutschland, auf der diesjährigen CeBIT das Partnerprogramm "Team Partner" skizzierte, blieben viele Fragen offen. Doch erkennbar war: Avaya hat sich einen Modus für diese Partner einfallen lassen, der hierzulande seinsgleichen sucht. Partner nämlich, die bei Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeiter tätig sind und so die Ambitionen des VoIP-Anbieters erfüllen, im SMB-Markt Fuß zu fassen, werden an Avayas laufenden Umsatz mit TK-Installationen, die bei diesen Unternehmen genutzt werden, beteiligt. "Wir teilen die Umsätze", versprach Gallmann, Und er versprach auch: "Wir ziehen uns aus dem Direktgeschäft zurück."

Avaya-Manager Manuel Ferre: "Unser Direktvertrieb wird merken, dass es mit Partnern besser geht als ohne."
Avaya-Manager Manuel Ferre: "Unser Direktvertrieb wird merken, dass es mit Partnern besser geht als ohne."

Das heiße zwar nicht, dass Avaya sein Direktgeschäft aufgebe, sondern, dass Partner "exklusiven Zugang" zu Kunden bis zu 500 Mitarbeitern haben würden. Gallmann sagte, er rechne mit rund 30 zertifizierten "Team"-Partnern bis Ende 2008.

Manuel Ferre, Director Value Added Reseller & Distributor bei Avaya, ergänzte nun, es sollten es insgesamt maximal 50 Partner werden, und bestätigte: 30 Partner zu gewinnen sei das Ziel für dieses Jahr. Vier Partner zählt Avaya im Moment auf.

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