Axel Springer sieht Profitabilität in Deutschland schrumpfen

05.08.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Medienkonzern Axel Springer hat vier seiner fünf Segmente mittelfristige Margenziele vorgegeben und dabei klar gemacht, dass die Rendite deutscher Printtitel sinken dürfte, im internationalen und digitalen Geschäft aber Wachstum möglich sei. Mit einer Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 25% erwartet das Verlagshaus von den inlandischen Tageszeitungen zwar weiterhin die höchste Profitabilität, wie der Konzern am Donnerstag in einer Präsentation auf seiner Internetseite mitteilte. Gleichzeitig rechnet Axel Springer für die Titel um "Bild" und "Welt" aber mit nachlassender Rendite. Denn im abgelaufenen zweiten Quartal, über das der SDAX-Konzern am Donnerstag umfassend berichtet hat, erreichte das Segment noch eine EBITDA-Marge von 26,4%.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Medienkonzern Axel Springer hat vier seiner fünf Segmente mittelfristige Margenziele vorgegeben und dabei klar gemacht, dass die Rendite deutscher Printtitel sinken dürfte, im internationalen und digitalen Geschäft aber Wachstum möglich sei. Mit einer Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 25% erwartet das Verlagshaus von den inlandischen Tageszeitungen zwar weiterhin die höchste Profitabilität, wie der Konzern am Donnerstag in einer Präsentation auf seiner Internetseite mitteilte. Gleichzeitig rechnet Axel Springer für die Titel um "Bild" und "Welt" aber mit nachlassender Rendite. Denn im abgelaufenen zweiten Quartal, über das der SDAX-Konzern am Donnerstag umfassend berichtet hat, erreichte das Segment noch eine EBITDA-Marge von 26,4%.

Bei den inländischen Magazinen wie "Auto Bild" oder "Sport Bild" erwartet der Verlag eine EBITDA-Marge von 20%, im zweiten Quartal lag sie mit 26,4% noch deutlich darüber.

Eine Steigerung der Profitabilität erhofft sich der Berliner Medienkonzern von seinen internationalen Printtiteln. Hier soll die EBITDA-Marge mittelfristig auf 15% klettern, im zweiten Quartal lag sie noch bei 12,8%. Dabei setzen die Berliner ihre Hoffnungen auch auf das jüngst gegründete Gemeinschaftsunternehmen in Osteuropa mit dem schweizerischen Ringier-Verlag. In Polen, Tschechien, Serbien und der Slowakei wurde bis zum 1. Juli bereits das Closing des Joint Ventures erzielt, in Ungarn steht es noch aus, wie es in der Präsentation heißt.

Die digitalen Medien, das erklärte Wachstumssegment des Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner, sollen ebenfalls profitabler werden. Mittelfristig erwartet Döpfner hier eine EBITDA-Marge von 20%, im zweiten Quartal lagen die digitalen Medien bei 15,5%, im ersten Halbjahr noch bei 12%.

Webseite: www.axelspringer.de -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, matthias.karpstein@dowjones.com, + 49 89 55214030 DJG/mak/jhe

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite