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Azure-Toolkits für iOS, Windows Phone 7 und Android

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Bei der Applikationsentwicklung für die gängigen Mobil-Plattformen verfolgt Microsoft einen ganzheitlichen Ansatz auf Basis seines Cloud-Dienstes Azure. Neben dem bereits verfügbaren Toolkit für Windows Phone 7 wird in Kürze ein Werkzeug für Android-Handys erwartet. Aktuell wurde das Azure-Toolkit for iOS freigegeben.

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Mit dem Azure Toolkit for iOS hat Microsoft vor kurzem eine Sammlung von Werkzeugen für die Mobil-Plattformen von Apple veröffentlicht. Das Toolkit soll Entwickler beim Schreiben von iOS-Anwendungen unterstützen, die die Cloud-Plattform Windows Azure nutzen. Es lässt sich für iPhone- und iPad-Apps verwenden.

Schnellstart: Mit dem Cloud Ready Package lassen sich die Azure-Services schnell und einfach starten.
Schnellstart: Mit dem Cloud Ready Package lassen sich die Azure-Services schnell und einfach starten.

Das iOS-Toolkit enthält eine Reihe von Entwicklungswerkzeugen und Dokumenten: Eine Objective C Bibliothek für das Arbeiten mit den Azure Services, Sourcecode für die Objective C Library, Beispiel-iOS-Anwendungen, die zeigen, wie der Windows Azure Storage mit dem Sourcecode genutzt werden kann sowie die Dokumentation. Heruntergeladen werden kann das iOS-Toolkit von der github-Website.

Dort ist auch ein Cloud Ready-Paket erhältlich, um das Einrichten von Services in Windows Azure zu vereinfachen. Mit dem Paket kann Azure schnell gestartet werden, ohne die Services zu öffnen und zu modifizieren.

Apple ist nicht die einzige Plattform, die Microsoft mit Azure unterstützt. Um mobile Apps schnell und kostengünstig auf verschiedene Geräte zu portieren, verfolgt der Software-Konzern einen ganzheitlichen Ansatz. Erklärtes Ziel von Microsoft ist es, den Zugriff auf Windows Azure durch die Bereitstellung nativer Bibliotheken für Plattformen anderer Unternehmen zu vereinfachen.

Das Windows Azure Toolkit für Windows Phone 7 hatte Microsoft bereits im März veröffentlicht. Es enthält Vorlagen für Visual Studio, für Mobiltelefone optimierte Bibliotheken sowie eine Dokumentation und Beispiele. Und als dritte Plattform können mit dem in diesem Sommer kommenden Release Entwickler die vorhandenen Funktionen für iOS und Windows Phone auch auf Android-Geräte übertragen. (tec/cm)

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