Baan NV

12.03.1998

Deutsche Aktionäre wollen in den USA eine Sammelklage gegen den niederländischen Softwarehersteller Baan NV, Barneveld, erheben. Wie die Kanzlei Rotter in München mitteilte, werde führenden Managern vorgeworfen, durch falsche und irreführende Angaben zur finanziellen Lage des Konzerns den Aktienkurs künstlich hoch gehalten zu haben. Konkret lautet der Vorwurf, daß durch Verkäufe an angeschlossene Unternehmen die Umsatzbilanz geschönt und Anlegern ein falsches Wachstum vorgespiegelt worden sei. Insgesamt hätten die Beschuldigten Aktien in Höhe von 37 Millionen Dollar verkauft und sich auf diese Weise bereichert. Bereits im Geschäftsjahr 1997 sei der Gewinn um 24 Prozent zu hoch angegeben worden. 1997 erzielte der ERP-Anbieter eigenen Angaben zufolge 684 Millionen Dollar Umsatz, 65 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (god)

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