Backup Exec 11d: Komfortabel Daten sichern

23.11.2006
Mit Version 11d der Mittelstandslösung Backup Exec hat Symantec vor allem die Recovery-Möglichkeiten verbessert. Administratoren können nun nicht nur einfacher auf gesicherte E-Mails zugreifen, sondern auch einzelne Active-Directory-Einträge wiederherstellen.

Von Dr. Thomas Hafen

"Komplett sichern - granular wiederherstellen" - mit diesem Motto umschreibt Symantec Version 11d des Datensicherungstools Backup Exec. Das Programm, das von Veritas in die Firmenehe eingebracht wurde, ist vor allem für Mittelständler konzipiert, die mit reinen Windows-Umgebungen arbeiten. Neue Agenten für Mac OS X und Linux-basierte Oracle-Datenbanken öffnen immerhin ein wenig die Tür zu anderen Betriebssystemen. Auch NetApp-Filer lassen sich nun dank NDMP-Support in ein Backup mit einbeziehen. 64-Bit-Windows-Systeme werden jetzt ebenfalls supportet.

Vor allem Exchange-Administratoren dürfte die neue Version gefallen: Bisher mussten sie zwei Sicherungen durchführen: Einmal über die ESE-Schnittstelle, um eine vollständige Wiederherstellung einer Exchange-Umgebung zu gewährleisten. Zum zweiten über die MAPI-Schnittstelle, um den Zugriff auf einzelne gesicherte Mails und Mailboxen zu ermöglichen. Aus dem Backup der vollständigen Exchange-Datenbank ließen sich nämlich einzelne Mails nicht extrahieren.

Mit dem neuen Agenten für Exchange kann die zweite Sicherung über die MAPI-Schnittstelle entfallen - trotzdem lässt sich jede Mail einzeln wiederherstellen. Weiterer Vorteil: Während über MAPI jedes Attachment einzeln gesichert wird, ganz egal wie viele Kopien davon bereits im Datenbestand vorhanden sind, erkennt ein Backup über die ESE-Schnittstelle Duplikate und speichert nur eine Kopie ab. Als Archivierungstool für E-Mails eignet sich Backup Exec allerdings nicht: Die Mails werden nicht indiziert, ein Suche nach bestimmten Inhalten ist deshalb nicht möglich.

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