Backup-Service für verteilte Standorte

07.04.2005
Wer als Administrator das Backup über viele Standorte hinweg garantieren und koordinieren muss, ist nicht zu beneiden. Hier will Asigra mit "Televaulting" Erleichterung bringen. Die Lösung bietet Systempartnern und Integratoren außerdem die Möglichkeit, Backup als Dienstleistung anzubieten.

Von Dr. Thomas Hafen

Die Sicherung von Daten über viele Standorte hinweg ist keine leichte Aufgabe. Häufig mangelt er vor allem in kleineren Filialen an Equipment und Know-how, um Backup-Aufgaben vor Ort zu erledigen. Hier will Asigra mit "Televaulting" Administratoren das Leben erleichtern. Das System ermöglicht die Sicherung von Dateien unter Windows, Novell, Linux, Unix (AS/400) und Mac OS. Datenbanken wie Oracle, SQL, Exchange, DB2 oder Lotus Notes werden ebenfalls unterstützt.

Nur ein Client pro Standort nötig

Die Lösung besteht im Wesent- lichen aus einer Client-Komponente ("DS-Client"), die auf einem Server pro Niederlassung installiert sein muss. Dieser Bestandteil sammelt die zu sichernden Daten, identifiziert doppelte Dateien und eliminiert die Duplikate. Er überprüft die Dateien außerdem auf Änderungen gegenüber vorangegangenen Sicherungen und sendet nur die neuen Informationen komprimiert und verschlüsselt (Advanced Encryption Standard bis 256 Bit) per IP-WAN-Verbindung an einen zentralen Rechner, auf dem die zweite Komponente, das "DS-System", installiert ist. Dieses sorgt für die Sicherung der Daten auf Festplatten- oder Bandsystemen und organisiert im Recovery-Fall die Wiederherstellung.

Um die Wiederherstellungszeiten zu reduzieren, lässt sich auch eine Kopie der aktuellen Datensicherung lokal in der jeweiligen Filiale speichern. Zusätzlich gibt es eine "Lite"-Version des DS-Clients für Laptops oder PCs, die nur gelegentlich mit dem Firmennetz verbunden sind.

Für die Konfiguration der Clients stellt das Unternehmen eine grafische Benutzeroberfläche namens "DS-User" zur Verfügung, die sich lokal installieren lässt, aber auch über einen zentralen Remote-Zugang auf die Clients zugreifen kann.

Die Lizenzkosten richten sich nach dem gesicherten Datenvolumen. Die Preise beginnen bei 11.250 Euro für 200 GB, 1 TB kostet 56.000 Euro, jedes weitere TB 7.500 Euro. Der Komprimierungsfaktor gegenüber den gesicherten Rohdaten liegt bei zirka 1:4. Ein integriertes Billing-System erlaubt es, Kosten aufwandsabhängig auf verschiedene Abteilungen, Filialen oder Kunden zu verteilen. Die deutsche Version der Lösung ist ab sofort über HMK Computer Technologies erhältlich.

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