Datensicherung von Quantum

Backup und Recovery in verteilten Umgebungen

10.06.2009
Quantum hat Version 3.0 seiner Appliance "DXi2500-D" für Backup- und Recovery-Aufgaben in verteilten Umgebungen und die Monitoring/Reporting-Software "Vision 3.0" angekündigt.
Foto: Quantum
Foto: Quantum
Foto: Detlef Scholz

Quantum hat Version 3.0 seiner Appliance "DXi2500-D" für Backup- und Recovery-Aufgaben in verteilten Umgebungen und die Monitoring/Reporting-Software "Vision 3.0" angekündigt.

Version 3.0 der Appliance DXi2500-D besteht aus Disk-basierten Backup-Lösungen mit Deduplizierung und Replikation. Quantum empfiehlt sie besonders für den Einsatz in Niederlassungen und an entfernten Standorten. Die neue Version bietet erweiterte Funktionalitäten sowohl für das zentrale Management über mehrere Speicherebenen hinweg als auch für das Reporting aller Backup-Ressourcen inklusive Disk und Tape. Sie soll den Bedarf an Diskspeicher um 90 Prozent oder mehr senken können.

Für das Disaster Recovery kann die DXi2500-D verschlüsselte Daten auf eine zentrale "DXi7500" replizieren. Mit einem globalen Deduplizierungsansatz werden dabei sowohl die Diskkapazität als auch die Netzwerkbandbreite reduziert. Durch Replikation kann außerdem die Tape-Erstellung für die Langzeitarchivierung im Rechenzentrum zentralisiert werden. Das vermindere den Administrationsaufwand für Bandmedien in verteilten Umgebungen und senke so die Gesamtkosten, teilt der Anbieter mit.

Die DXi2500-D bietet über 1,8 TB nutzbare Kapazität, 300 GB/h Leistung bei der Dateneinspeisung und RAID-6-basierten Datenschutz. Sie verfügt über eine NAS-Schnittstelle, unterstützt gängige Backup-Applikationen und ist mit allen Produkten kompatibel, die auf Quantums Deduplizierungstechnologie aufsetzen.

Kunden können zwischen einer einfachen, terminierten oder einer ereignisbasierten Replikation wählen. Letztere erlaubt das automatische Entpacken replizierter Dateien oder auch nur Teilen davon am Replikationsziel, sodass diese sofort im produktiven Umfeld verwendbar sind.

Die Disk-Appliance unterstützt die Symantec OpenStorage (OST) API und bietet damit Kunden von Veritas NetBackup die Möglichkeit zur applikationsspezifischen Replikation und zur Vereinfachung des Backup-Managements über mehrere Standorte hinweg. Die DXi-Deduplizierungstechnologie läuft auf einem Standard Dell PowerEdge Server.

Die ebenfalls vorgestellte Software "Quantum Vision 3.0" bietet zentralisiertes Management, Monitoring und Reporting für Quantum-Speichersysteme über eine einzige Konsole. Kunden können mittels Vision 3.0 mit dem Monitoring und Reporting für ein einzelnes System beginnen und die Software dann für die Konsolidierung einer Multi-Tier-Speicherumgebung skalieren.

Die Reportingfunktionen von Quantum Vision umfassen sowohl das Disk-Portfolio der Quantum DXi-Serie als auch die Scalar Tape Libraries. Mithilfe von detaillierten Analysen sollen Unternehmen eine ineffiziente Systemausnutzung vermeiden können.

Die Quantum Vision 3.0 Berichte enthalten:

  • Informationen zur terminierten Replikation sowie zur Datei- und Kassetten-basierten Replikation

  • Detaillierte Historie von Leistung und Durchsatzraten im Zeitverlauf

  • Scalar Tape Library Status (mit integriertem Reporting von Quantum Vision und der Quantum iLayer Management-Software für Band-Automatisierungssysteme)

  • Informationen für die Kapazitätsplanung, bei der historische Diskauslastung und Deduplizierungsraten berücksichtigt werden

  • Automatische E-Mail-Benachrichtigungen bei Statusveränderungen von Quantum Disk- und Tape-Systemen.

Die DXi2500-D mache in Kombination mit den Managementfunktionen von Quantum Vision 3.0 die Verwendung von Bandmedien in den Niederlassungen überflüssig, so das Unternehmen. Zudem verschaffe sie IT-Administratoren einen Überblick über verteilte Disk-Ressourcen, replizierte Daten und Banderstellung von ihrem Rechenzentrum aus.

"Die neuen Quantum-Produkte […] basieren auf einer integrierten Plattform aus Festplatten in enger Integration mit Tape-Systemen (Deduplizierungs-/Replikations-Appliance) und werden von umfassenden Software- und Analyse-Tools unterstützt. Anwender können so bereits mit weniger als einem Terabyte in Niederlassungen starten und bis hin zu 200 Terabyte und mehr im Rechenzentrum skalieren", so der unabhängige Industrieexperte und Analyst Norbert E. Deuschle. (DE)

Zur Startseite