Balabit bei DNS

30.10.2006
Aus Ungarn kommt die Firewall "Zorp" auf den europäischen Markt.

Aus Ungarn kommt die Firewall "Zorp". Die auf dem Applikationslevel arbeitende Software von Balabit hat bereits Kunden aus der öffentlichen Hand und dem Finanzdienstleistungssektor in Westeuropa gefunden. Das Gros der 480 Zorp anwendenden Unternehmen stammt aber noch aus Osteuropa. Das möchte der Hersteller ändern und hat zu diesem Zweck ein Vertriebsbüro in München eröffnet.

Als Balabit-Business-Development-Managerin in der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) agiert Enikö Visky. Die gebürtige Ungarin möchte die Beziehungen zu den bestehenden fünf Fachhandelspartnern in der deutschsprachigen Region ausbauen. Dabei wird die 28-Jährige von dem Vertriebsmann Oliver Desch unterstützt.

Erste zarte Kontakte zur Distribution hat Visky schon geknüpft. So gibt es beispielsweise die "Balabit Shell Control Box" ab sofort als Appliance bei DNS. Dies ist möglich geworden, da die Hardware von Sun Microsystems stammt. Die den via SSH (Secure Shell Protokoll) verschlüsselten Datenverkehr absichernde Software läuft auf einem "Sun Fire X2100 M2"-Server, auch das X2200-Modell ist als Balabit Shell Control Box bei DNS erhältlich.

Die Appliance ist ab 14.900 Euro netto erhältlich. Dafür erhält der Kunde eine Lizenz zum Überwachen von bis zu zehn Servern und einen ein Jahr gültige Basis-Support.

Die Shell Controll Box zeichnet den gesamten SSH-Verkehr auf, speichert alle damit einhergehenden Informationen und versieht diese mit einer digitalen Signatur. Außerdem kann die Software von Balabit auf die serverbasierten Schlüsseln zugreifen und somit die Authentizität der archivierten SSH-Daten verifizieren. So genannte Man-in-the-Middle-Angriffe von Hackern sollen damit nicht mehr möglich sein. (rw)

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