Balda gerät im 1. Quartal in die Verlustzone

02.05.2007
BAD OEYNHAUSEN (Dow Jones)--Die Balda AG hat im ersten Quartal einen Rückgang des Umsatzes im fortgeführten Geschäft um 22,4% auf 63,1 Mio EUR verzeichnet. Zur Begründung führte der Handyschalenhersteller am Mittwoch die Insolvenz des Kunden BenQ und die Verlagerung der Produktion führender Mobiltelefonhersteller nach Asien an. Mit insgesamt rund 55% habe Asien den größten Anteil zum Umsatz der fortgeführten Bereiche beigesteuert.

BAD OEYNHAUSEN (Dow Jones)--Die Balda AG hat im ersten Quartal einen Rückgang des Umsatzes im fortgeführten Geschäft um 22,4% auf 63,1 Mio EUR verzeichnet. Zur Begründung führte der Handyschalenhersteller am Mittwoch die Insolvenz des Kunden BenQ und die Verlagerung der Produktion führender Mobiltelefonhersteller nach Asien an. Mit insgesamt rund 55% habe Asien den größten Anteil zum Umsatz der fortgeführten Bereiche beigesteuert.

Das Vorsteuerergebnis sei im Quartal in den fortgeführten Bereiche auf minus 4,9 Mio EUR von plus 6,6 Mio EUR gefallen. Das Quartalsergebnis sei einschließlich der Steuerstattungsansprüche und Minderheitsanteile auf minus 1,9 Mio von plus 4,2 Mio EUR zurückgegangen. Darin spiegele sich insbesondere der Umsatzrückgang in Europa sowie die durch Investitionen in Asien planmäßig erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen und ihre Finanzierungskosten wider.

Für die abgegebenen Geschäftsbereichen nannte Balda einen Fehlbetrag von 1,9 Mio EUR, nach einem Fehlbetrag im Vorjahreszeitraum von 0,2 Mio EUR.

Das Asiengeschäft des global tätigen Hightech-Unternehmens soll in den nächsten Monaten durch neue Aufträge und die angelaufene Massenproduktion von Touchscreen-Lösungen anziehen. Perspektivisch beschäftigte sich Balda mit Produkten und Technologien, die den nächsten Wachstumsschritt tragen sollen.

Von Januar bis März 2007 hat Balda 15,7 (16,0) Mio EUR in Sachanlagen der fortgeführten Bereiche investiert. Der Aufbau des Umlaufvermögens in Asien, das verschlechterte Betriebsergebnis sowie höhere Zins- und Steuerzahlungen führten zu einem operativen Cashflow der fortgeführten Bereiche von minus 16,9 (plus 6,6) Mio EUR.

Für das laufende Jahr bestätigte Balda die Prognose eines Konzernumsatzes von 600 Mio bis 650 Mio EUR. Insbesondere bei den Touchscreen-Solutions setze der Systemlieferant zunehmend Zukaufteile ein, deren Preise derzeit sinken. Da solche Preissenkungen an die Abnehmer weitergegeben werden, könne der Umsatz 2007 niedriger als geplant ausfallen. Die Ergebniserwartungen wären davon nicht betroffen. Budgetiert werde ein Vorsteuergewinn von 50 Mio bis 55 Mio EUR. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie (netto) von mehr als 0,90 EUR.

Webseite: http://www.balda.de

DJG/jhe/nas

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