FRANKFURT (Dow Jones)--Der Umsatz des Handyschalenherstellers Balda ist im ersten Halbjahr wegen dem weggefallenen Geschäft mit dem Handyhersteller BenQ um über ein Fünftel zurückgegangen. Wie das Unternehmen mit Sitz in Bad Oeynhausen am Donnerstag mitteilte, sanken die Erlöse um 21,3% auf 129,4 Mio EUR. Der Umsatzeinbruch schlug auch auf die Gewinnsituation durch: Balda verzeichnete einen Vorsteuerverlust von 6,7 Mio EUR nach einem Gewinn von 11,8 Mio EUR im ersten Halbjahr 2006.
Der Umsatzrückgang liegt laut Balda in der Entwicklung des europäischen Infocom-Bereichs begründet. Der Bereich habe den Wegfall des BenQ-Geschäftes und die Produktionsverlagerung eines wichtigen Kunden nach Asien nicht kompensieren können. Dagegen habe in Asien das wegbrechende Geschäft mit BenQ ausgeglichen werden können. Der Umsatz legte den Angaben zufolge um 37,7% auf 80,3 Mio EUR zu.
Die weitere Entwicklung des Bereichs Infocom in Europa liege "klar im Fokus des Managements", erläuterte das Unternehmen. Ein konkretes Umsatzziel für diesen Bereich nannte Balda nicht, ebenso wenig für den Bereich Touchscreens. Hier hieß es lediglich, dass im Laufe der kommenden Monate Breite und Volumen der Produktion zunehmen sollen.
Für das Segment Balda Medical zeigte sich das Unternehmen optimistisch: Das Umsatzziel von 25 Mio EUR werde 2007 voraussichtlich "deutlich" übertroffen werden, hieß es.
Webseite: http://www.balda.de
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