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Ballmer wirbt für das Milliardengeschäft Windows 7

08.10.2009

Milliarden durch Partnergeschäfte

Damir Tomicic, Geschäftsführer des Fürther Systemhause Axinom, und Steve Ballmer verstehen sich: Windows 7b soll ein Milliardengeschäft werden.
Damir Tomicic, Geschäftsführer des Fürther Systemhause Axinom, und Steve Ballmer verstehen sich: Windows 7b soll ein Milliardengeschäft werden.
Foto: Ronald Wiltscheck

Das freute wiederum den Vielreisenden Ballmer, weshalb er betonte, wie schnell er überall sich in Funknetze einloggen konnte und wie hervorragend Windows 7 mit schmalen Notebook-Ressourcen zurechtkomme. Dazu ist anzumerken, dass Microsoft bei dem neuen Windows den Umgang mit dem Arbeitsspeicher so gestaltet hat, dass das OS nur in etwa die Hälfte des Arbeitsspeicher in Beschlag nimmt; zudem nutzt es die Festplatte nicht wie bisher als scheinbar unendlich verfügbare Ressource.

Insofern hatte auch Damir Tomicic, Geschäftsführer des Fürther Systemhause Axinom und in München als Partnervertreter vorstellig, sicher recht, wenn er sagte, dass man mit einem großen Kundeninteresse rechnen könne. Nicht nur, weil die Fürther, die schon Windows 7 installiert und "gute Erfahrungen bei der Migration von Altapplikationen" gemacht haben, sondern auch, weil Microsoft sich stark bemüht habe, mit dem Systemhaus zusammenzuarbeiten.

Milliardengeschäft Windows 7

Laut dem Marktforscher IDC sollen bis Ende 2010 rund 177 Millionen verkaufte Lizenzen von Windows 7 im Einsatz sein. In der IT-Industrie sowie IT-nahen Unternehmen sollen dann rund sieben Millionen Menschen Windows 7 einsetzen.

In diesem Zeitraum werde ein Umsatzpotential von 320 Milliarden Dollar für Produkte und Services rund um Windows 7 entstehen. Rund 115 Milliarden Dollar dürften Partnerunternehmen investieren: zur Entwicklung, Marketing und Unterstützung von Produkten und Services für Windows 7. IDC zufolge werden in weltweit 350.000 Unternehmen, die "Produkte und Dienste herstellen, verkaufen oder vertreiben, die auf Windows 7 basieren", insgesamt rund 300.000 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt.

Dem pflichtete Ballmer bei - schließlich hat sein Haus nach dem Vista-Flop allen Grund, seine Partner um Windows 7 und kommende Produkte wie etwa den Server 2010 zu gruppieren. Windows 7 soll schließlich allen guttun. (wl)

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