Bartering

12.03.1998

Das "Bartering" ist in den USA ein Sieben-Milliarden-Dollar-Markt. Über 250.000 amerikanische Unternehmen haben sich bereits daran versucht. Und wenn man PST-Marketing-Chef John Meredith zuhört, scheint es ein modernes Zauberkunststück zu sein. Denn es soll Herstellern, die auf überschüssiger Ware sitzengeblieben sind, ermöglichen, den kompletten Buchwert ihres Lagers wiederzugewinnen. Übersetzt bedeutet es "Tauschgeschäft". Ein Firmensprecher definiert: Bartering ist entweder der direkte Tausch von Produkten oder Dienstleistungen oder der Handel von Produkten gegen Gutscheine beziehungsweise sogenannte Trade Credits. Die werden vom Verkäufer der Waren (zum Beispiel Lagerüberschuß) eingetauscht gegen andere Produkte oder Dienstleistungen wie Werbung oder Hotelkosten, beispielsweise.Ein Beispiel: PST kauft von einem Hersteller eine große Anzahl Notebooks - unter Herstellungskosten, versteht sich. Der Hersteller dagegen, der beispielsweise gerade eine große Werbekampagne im Wert von 50 Millionen Dollar plant, "kauft" im Gegenzug Werbung bei PST, da die gerade von einer Werbeagentur ein überschüssiges Kontingent an Anzeigenseiten gekauft haben. Dafür bezahlt er nur 30 Millionen Dollar - und kann, wenn er geschickt handelt, so den Buchwert seiner Ware wieder rausschlagen. (du)

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