Bau des E2K immer wahrscheinlicher

MÜNCHEN: Seit einem halben Jahr suchen die russischen Ingenieure von Elbrus International nach Investoren, um den E2K-Chip bauen zu können. Das Vorhaben rückt nun in greifbare Nähe: Die britische Investmentbank Robert Flemings will die Finanzierung bis Mitte nächsten Jahres gesichert haben. Der E2K-Chip soll angeblich schneller als die Chips von Intel und Hewlett-Packard sein und könnte in drei Jahren in die Massenproduktion gehen, so die Entwickler. Allerdings brauchen die Ingenieure, die auch Computer für die sowjetische Raketenabwehr entwickelt haben, über eine Milliarde Dollar für den Bau einer entsprechenden Fabrik. Die Banker wollen zunächst 60 Millionen Dollar auftreiben, damit ein Prototyp gebaut werden kann. Bislang gibt es vom E2K nur Pläne und Simulationen. Sun Microsystems läßt von Russen Software programmieren, hat es aber abgelehnt, den neuen Chip zu finanzieren. (mf)