BDLI: Luft- und Raumfahrtindustrie weiterhin Wachstumsbranche

10.05.2007
BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie hat im vergangenen Jahr trotz der Krise um den Airbus A380 nach Angaben des Branchenverbandes ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz sei um rund 900 Mio EUR oder 4,9% auf 19,5 Mrd EUR gestiegen, teilte der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am Donnerstag in Berlin mit. Damit habe die Branche zum zweiten Mal in Folge ein Allzeithoch erreicht.

BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie hat im vergangenen Jahr trotz der Krise um den Airbus A380 nach Angaben des Branchenverbandes ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz sei um rund 900 Mio EUR oder 4,9% auf 19,5 Mrd EUR gestiegen, teilte der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am Donnerstag in Berlin mit. Damit habe die Branche zum zweiten Mal in Folge ein Allzeithoch erreicht.

Die Zahl der Beschäftigten sei um 5,1% auf 85.462 Mitarbeiter gewachsen. Es seien 4.100 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Grundlage der Zahlen ist eine Erhebung des BDLI bei seinen über 150 Mitgliedsunternehmen.

"Trotz der Probleme bei Airbus bleiben wir eine Wachstumsbranche", erklärte BDLI-Präsident Thomas Enders. "Wir sind ein Wachstumsmotor für die deutsche Wirtschaft insgesamt, müssen uns aber anstrengen, diesen Erfolgskurs fortzusetzen," unterstrich der Co-CEO des Luftfahrtkonzerns EADS laut einer Mitteilung. Hierzu seien hohe Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erforderlich.

Nachdem die zivile Luftfahrtindustrie jahrelang überproportional gewachsen sei, habe sich 2006 das Wachstum auf 3,4% verlangsamt. Dies liege vor allem an der Situation bei Airbus und den Auswirkungen auf die Ausrüstungs- und Zulieferindustrie. "Die gesamte zivile Luftfahrtindustrie steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen", erklärte Enders. "Es erfordert von Airbus und der Ausrüstungsindustrie enorme Anstrengungen, um die Turbulenzen hinter sich zu lassen".

Das günstige wirtschaftliche Umfeld und die große Nachfrage nach Flugzeugen würden unterstützend wirken, um die zivile Luftfahrtindustrie in Deutschland "wieder auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu bringen". Auch die noch stark mittelständisch geprägte und fragmentierte Ausrüstungsindustrie müsse sich um eine Konsolidierung bemühen, um gegen große internationale Ausrüstungsunternehmen im Wettbewerb bestehen zu können, forderte Enders.

-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118,

andreas.kissler@dowjones.com

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