Bechtle AG - übernahme von TDS bestätigt

03.04.2001
Die Gaildorfer Bechtle AG hat auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz die übernahme der TDS Infrastrukturservice GmbH, der früheren CHG Systemhaus GmbH, bestätigt. Seit bekannt wurde, dass die Tochterfirma der TDS AG zum Verkauf steht, waren neben Bechtle auch Arxes und M+S als Käufer im Gespräch (ComputerPartner berichtete). Zum Verhandlungsteam von Bechtle gehörte nach ComputerPartner-Informationen auch der ehemalige CHG-Geschäftsführer Peter Henne. Der in Systemhauskreisen gehandelte Kaufpreis von zwischen 30 und 40 Millionen wurde von den Vertragspartnern weder bestätigt noch dementiert. "über den Kaufpreis haben be Parteien Stillschweigen vereinbart," erklärte Peter Eisenbacher, Vorstandsvorsitzender der TDS AG. Auf jeden Fall sei man zufrieden: "Wir haben uns in der Mitte getroffen," schmunzelt er. Von den derzeit 250 Mitarbeitern sollen 200 weiter beschäftigt werden. Die übrigen Mitarbeiter sollen nach ComputerPartner-Informationen in einer neuer TDS Ost GmbH unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers der TDS Infrastrukturservice GmbH, Günter Ender, Consultingleistungen erbringen. Die Bechtle AG erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 955,6 Millionen Mark. Im Jahr davor waren es noch 614,5 Millionen Mark, was eine Steigerung von rund 55 Prozent bedeutet. Beim Gewinn vor Steuern allerdings hat das Unternehmen einen Rückgang hinnehmen müssen. Während er im vorletzten Jahr noch 22 Millionen Mark betrug, lag er in abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Umsatzsteigerung nur bei 16,6 Millionen Mark. Der erwartete Auftragsboom aufgrund von Y2K sei ausgeblieben, erklärte die Holding. Die Nachfrage zog erst im zweiten Halbjahr wieder an. Das geplante Niveau erreichten die Auftragseingänge erst im vierten Quartal wieder. Der positive Trend des vierten Quartals setzt sich auch im neuen Geschäftsjahr weiter fort. Treffen die erwarteten Aufträge mit einem Volumen von rund 270 Millionen Mark in diesem Quartal ein, dann liegt der Konzern damit über Plan und rund 35 Prozent über dem Umsatz der vorjährigen Vergleichszeitraums.Für das neue Geschäftsjahr plant Bechtles Vorstandschef Gerhard Schick einen Umsatz von 1,2 Milliarden Mark. Das wäre ein Zuwachs von 26 Prozent. Der Vorsteuergewinn soll verdoppelt werden auf rund 32 Millionen Mark. Dazu beitragen soll vor allem die "Strategie der flächendeckenden Ausdehnung". Die wird vor allem durch Zukäufe realisiert: Die TDS-Tochter ist in diesem Jahr bereits das dritte Unternehmen, das von Bechtle gekauft wurde. (gn)

Die Gaildorfer Bechtle AG hat auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz die übernahme der TDS Infrastrukturservice GmbH, der früheren CHG Systemhaus GmbH, bestätigt. Seit bekannt wurde, dass die Tochterfirma der TDS AG zum Verkauf steht, waren neben Bechtle auch Arxes und M+S als Käufer im Gespräch (ComputerPartner berichtete). Zum Verhandlungsteam von Bechtle gehörte nach ComputerPartner-Informationen auch der ehemalige CHG-Geschäftsführer Peter Henne. Der in Systemhauskreisen gehandelte Kaufpreis von zwischen 30 und 40 Millionen wurde von den Vertragspartnern weder bestätigt noch dementiert. "über den Kaufpreis haben be Parteien Stillschweigen vereinbart," erklärte Peter Eisenbacher, Vorstandsvorsitzender der TDS AG. Auf jeden Fall sei man zufrieden: "Wir haben uns in der Mitte getroffen," schmunzelt er. Von den derzeit 250 Mitarbeitern sollen 200 weiter beschäftigt werden. Die übrigen Mitarbeiter sollen nach ComputerPartner-Informationen in einer neuer TDS Ost GmbH unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers der TDS Infrastrukturservice GmbH, Günter Ender, Consultingleistungen erbringen. Die Bechtle AG erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 955,6 Millionen Mark. Im Jahr davor waren es noch 614,5 Millionen Mark, was eine Steigerung von rund 55 Prozent bedeutet. Beim Gewinn vor Steuern allerdings hat das Unternehmen einen Rückgang hinnehmen müssen. Während er im vorletzten Jahr noch 22 Millionen Mark betrug, lag er in abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Umsatzsteigerung nur bei 16,6 Millionen Mark. Der erwartete Auftragsboom aufgrund von Y2K sei ausgeblieben, erklärte die Holding. Die Nachfrage zog erst im zweiten Halbjahr wieder an. Das geplante Niveau erreichten die Auftragseingänge erst im vierten Quartal wieder. Der positive Trend des vierten Quartals setzt sich auch im neuen Geschäftsjahr weiter fort. Treffen die erwarteten Aufträge mit einem Volumen von rund 270 Millionen Mark in diesem Quartal ein, dann liegt der Konzern damit über Plan und rund 35 Prozent über dem Umsatz der vorjährigen Vergleichszeitraums.Für das neue Geschäftsjahr plant Bechtles Vorstandschef Gerhard Schick einen Umsatz von 1,2 Milliarden Mark. Das wäre ein Zuwachs von 26 Prozent. Der Vorsteuergewinn soll verdoppelt werden auf rund 32 Millionen Mark. Dazu beitragen soll vor allem die "Strategie der flächendeckenden Ausdehnung". Die wird vor allem durch Zukäufe realisiert: Die TDS-Tochter ist in diesem Jahr bereits das dritte Unternehmen, das von Bechtle gekauft wurde. (gn)

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