Die Bechtle-direkt GmbH setzte 1998 nach Angaben von Bechtle-Vorstand Ralf Klenk 42,5 Millionen Mark um. In diesem Jahr planen die Schwaben mehr als eine Verdoppelung auf 92 Millionen Mark. 22 Millionen Mark sollen davon die europäischen Töchter in England, Frankreich, Benelux, Italien, Österreich und der Schweiz beitragen. Rund 6.000 Aufträge gehen pro Monat ein, 40.000 Telefongespräche werden im selben Zeitraum geführt.Das Ziel von Bechtle-direkt: Rund eine Milliarde Umsatz bis zum Jahr 2005. Und: Rund 75 Prozent des Geschäfts von Bechtle-direkt sollen dann übers Internet eingehen. Bereits heute liegt der Anteil der Online-Bestellungen bei durchschnittlich 21 Prozent. Über 12.000 Besucher klicken pro Woche die Seite www.bechtle.de an und können auf ein Sortiment von 12.300 Produkten zugreifen. Jeden Monat werden rund 16.000 Wettbewerbspreise erfaßt und die eigenen Konditionen angepaßt. Der einfache Bestellvorgang für Großkunden über das "Bechtle information and ordering System" (Bios) rundet die E-Commerce-Aktivitäten ab. Zudem unterhält Bechtle-direkt Herstellershops für Compaq, Novell, IBM, Toshiba, Lotus und Kingston.
Angst davor, daß ihm ein Wettbewerber in diesem Bereich die Butter vom Brot nehmen könnte, hat Vorstand Klenk nicht. "Es ist nicht damit getan, einfach eine Homepage ins Netz zu stellen. Wenn Sie die Infrastruktur nicht dahinter stehen haben, werden Sie sehr schnell Schiffbruch erleiden. Wir haben hier einen guten Vorsprung", erklärt er. (sic)
Hat gut lachen: Bechtle-direkt-Geschäftsführer Schäfer