Bechtle kauft in der Schweiz und in Deutschland weiter zu

18.04.2005
Am vergangenen Donnerstag hat Bechtle gleich zwei Firmen geschluckt: das Schweizer IT-Unternehmen Delec und den deutschen Systemhausverbund Compartner Systems (CPS).

Vor kurzem ließ Bechtle die Öffentlichkeit noch wissen, man werde sich in diesem Geschäftsjahr auf organisches Wachstum konzentrieren. Das schließt Zukäufe offenbar trotzdem nicht aus: Am vergangenen Donnerstag hat Bechtle gleich zwei Firmen geschluckt: das Schweizer IT-Unternehmen Delec und den deutschen Systemhausverbund Compartner Systems (CPS).

Delec (Hauptsitz Bern) zählt mir vier Standorten, 207 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 65 Millionen Euro zu den größten IT-Systemintegratoren der Schweiz. Das Unternehmen ist jetzt die größte, aber nicht die einzige Bechtle-Tochter im Alpenland: Bereits 2004 hat sich die AG hier mit drei Gesellschaften gestärkt, darunter die ARP Datacon AG. Außerdem ist Bechtle in der Schweiz auch noch mit der Bechtle Data AG, den Bechtle IT-Systemhäusern, der Gate Informatic AG und der CDC IT AG aktiv. Damit dürfte die angestrebte flächendeckende Präsenz erreicht sein, wie Bechtle-Chef Ralf Klenk bestätigt: "Mit Delec ist unsere Expansion in der Schweiz im Wesentlichen abgeschlossen."

Ebenfalls unter Dach und Fach ist der Kaufvertrag mit dem Systemhausverbund Compartner Systems GmbH (CPS). Für Bechtle ist die Akquisition der CPS "ein weiterer Schritt zum Ausbau der Marktposition und zum Gewinn weiterer Marktteile innerhalb des sich konsolidierenden deutschen Systemhausmarkts", so Klenk. Der Systemhausverbund verfügt neben dem Hauptsitz in Ratingen über zwei weitere Standorte in Rheinbach bei Bonn und Wangen im Allgäu. Das Leistungsportfolio von CPS stärkt den Bechtle-Konzern vor allem im IT-Infrastrukturbereich - vom Projektgeschäft bis hin zum kompletten Outsourcing. Und auch hier spielte die Präsenz eine entscheidende Rolle: Mit CPS schließt Bechtle jetzt bestehende Lücken in NRW. (mf)

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