Profitmarge bleibt stabil

Bechtle legt um ein Fünftel zu

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Beeindruckende Zahlen kann Bechtle für das dritte Quartal 2017 vorlegen: Sowohl Umsatz als auch das Ergebnis wachsen um 20 Prozent – und das über alle Geschäftsbereiche hinweg.

In den Monaten Juli bis September 2017 stieg Bechtles Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal 2016 um 19,7 Prozent auf 873,9 Millionen Euro an. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 20,9 Prozent auf 42,5 Millionen Euro. Beim Vorsteuerergebnis legte das Systemhaus um 16,4 Prozent auf 42,2 Millionen Euro zu. Damit blieb die EBT-Marge mit 4,8 Prozent ungefähr auf dem Vorjahres-Niveau (fünf Prozent). Am Stichtag 30. September 2017 waren bei Bechtle insgesamt 8.199 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bereich "Systemhaus-Business und Managed Services"

Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG: "Wir sehen einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr zuversichtlich entgegen."
Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG: "Wir sehen einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr zuversichtlich entgegen."
Foto: Bechtle

Im Segment klassisches IT-Systemhaus-Geschäft und bei Managed Services konnte die Bechtle AG im dritten Quartal 2017 ihren Umsatz um genau ein Fünftel auf 616,7 Millionen Euro erhöhen. Wie das Systemhaus berichtet, rührt dieses Wachstum von einer stabilen und breit gestreuten Nachfrage nach klassischen Systemhausdienstleistungen und nach Managed Services her, wobei der Cloud eine immer höhere Bedeutung zukommt. Ein weiteres Wachstumsfeld bei Bechtle ist das Collaboration-Geschäft. Hier zeichnet sich insbesondere die Hamburger Bechtle-Tochter HanseVision aus - mit dem Aufbau von modernen IT-Arbeitsplätzen.

Bechtles EBIT-Ergebnis im Segment "Systemhaus und Managed Services" legte im dritten Quartal 2017 um 22,2 Prozent auf 29,4 Millionen Euro zu, was zu einer leicht erhöhten EBIT-Marge führt (4,8 Prozent nach 4,7 Prozent im Vorjahr).

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E-Commerce-Geschäft wächst in Deutschland überdurchschnittlich

Im Bereich "IT-E-Commerce" (Direktbestellungen über den Bechtle-Onlineshop) stieg der Umsatz des Unternehmens im Berichtzeitraum über alle 14 Länder hinweg um 19,1 Prozent auf 257,2 Millionen Euro an. Besonders kräftig legte das E-Commerce-Geschäft von Bechtle Deutschland zu - um 25,4 Prozent auf 83 Millionen Euro.

"Unsere Geschäftsentwicklung im dritten Quartal ist beeindruckend. Unser zukunftsorientiertes IT-Lösungs- und Leistungsportfolio findet seitens unserer Kunden eine hohe Wahrnehmung. In Verbindung mit der sehr guten Wirtschaftslage hat uns das einen spürbaren Wachstumsschub gebracht", so kommentiert Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG, die Zahlen des dritten Quartals 2017. Sein bereits vor fünf Jahres angekündigtes Ziel, fünf Milliarden Euro Umsatz im Jahre 2020 zu erreichen, hat der Bechtle-CEO weiterhin im Visier:

"Als einer der wenigen Komplettanbieter im Markt können wir unsere Kunden bei allen Fragen rund um die IT unterstützen und wir haben uns als präferierter Partner von Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern profiliert. Ausgehend von dieser starken Wettbewerbsposition sehen wir einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr zuversichtlich entgegen."

Investitionen von 60 Millionen Euro

2017 will Bechtle insgesamt 60 Millionen Euro zur Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit investieren. 50 Millionen Euro hat Bechtle bereits ausgegeben, unter andere für den überarbeiteten digitalen Auftritt, für den Aufbau der eignen Cloud Plattform "Bechtle Clouds", für die Modernisierung des eignen Rechenzentrums sowie für den Neubau eines Parkhauses am Stammsitz des Unternehmens in Neckarsulm.

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