Bedenken gegen virtuelle Bankfilialen

07.03.2002

Auch wenn dem Online-Banking in Deutschland ein hohes Wachstum prognostiziert wird, sind viele Angebote noch immer mangelhaft. Laut einer Analyse von Forrester werden die Internetangebote der Banken von den Deutschen nur unzureichend genutzt, da die Mehrzahl der Bankkunden nach wie vor gerne auf das Filialnetz der Geldinstitute zurückgreift.

Derzeit nutzen mehr als 16 Millionen Deutsche Online-Banking, bis 2005 sollen es sogar 32 Millionen sein. Dennoch: Selbst erfahrene User fühlen sich nur unzureichend angesprochen. Lediglich sechs Prozent der Kunden kommen völlig ohne Bankfiliale aus. Bei knapp der Hälfte der befragten 513 Internetnutzer, die bisher kein Internetbanking und -brokerage genutzt haben, standen Sicherheitsbedenken an oberster Stelle, gefolgt von der Bedeutung des persönlichen Kontaktes in den Filialen (46 Prozent). Ein Drittel der Befragten sieht schlichtweg keinen Anlass, von der Filiale zum Online-Banking zu wechseln.

Dieses Ergebnis sollten, so Forrester, die Banken beherzigen und ihre Kunden von den Vorteilen der virtuellen Filiale überzeugen. Die Investitionen in den Internetaufbau sollten gezielt zum Abbau von Sicherheitsbedenken und zur Attraktivitätssteigerung genutzt werden, wie etwa zusätzliche Risikoübernahme und Kundenservice. Denn auf diese Weise zöge jeder zweite Befragte Internetbanking in Erwägung. (kat)

www.forrester.com

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