Indien versinkt in Werbe-SMS. Die Regierung hat deshalb laut ‚Berliner Zeitung‘ schon mehrere Versuche unternommen, der Flut Herr zu werden. Neuester Versuch ist die Begrenzung auf 100 SMS pro SIM-Karte und Tag.
Es gibt nicht um Botschaften wie "Schatz, ich komme gleich nach Hause" oder "Wo stehst du? Ich hole dich mit dem Auto ab", nein was die Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) mit Sitz in Neu Delhi den Kampf ansagt, sind die vielen Spam- und Werbe-SMS für alle möglichen Produkte, darunter wie im Westen natürlich auch so manche Sexangebote.
Bei fast 700 Millionen Mobilfunknutzern kann da ganz schön etwas zusammenkommen, aber wie es heißt, geht es der Behörde darum, die Verbraucher zu entlasten. Ausgenommen von der 100-SMS-Regel sind Mobilfunkbetreiber, E-Ticket-Händler, soziale Netzwerke und bestimmte Verzeichnisdienste, wie die ‚Berliner Zeitung‘ am Vortag unter der Überschrift "Sinnvoll oder sinnfrei, egal" berichtete.
Auch deutsche Mobilfunknutzer sollen schon rätselhafte indische SMS mit wie Buchstabensalat aussehenden Inhalten bekommen haben. In dem Fall raten Verbraucherschützer dazu, diese sofort zu löschen. (kh)