Bei den PCMCIA-Karten sind massive Preiseinbrüche zu verzeichnen

16.02.1996
MERZIG: Die aktuelle Preisentwicklung dieser Woche ist überwiegend stabil. Lediglich in den Produktfamilien, bei denen ein Generationswechsel vor der Tür steht, oder jene, die von einer Chip-Verknappung betroffen sind, machen sich größere Schwankungen bemerkbar.Erstaunlich ist der immense Preisanstieg der Grafikkarten mit üppiger VRAM-Ausstattung. Zum einen ist dies auf die akute Knappheit an VRAM-Modulen zurückzuführen, zum anderen könnte aber auch geschickte Herstellerpolitik dahinterstecken, im Zuge der Einführung von UMA-Hauptplatinen die wirklich guten Grafikkarten wieder lukrativer zu verkaufen. Bei der UMA-Technologie teilen sich der Prozessor und der auf der Hauptplatine integrierte Grafikchip den Arbeitsspeicher des Rechners, wodurch für die Grafikkartenhersteller zumindest im Low- end-Markt kaum noch Umsatz zu erzielen ist.

MERZIG: Die aktuelle Preisentwicklung dieser Woche ist überwiegend stabil. Lediglich in den Produktfamilien, bei denen ein Generationswechsel vor der Tür steht, oder jene, die von einer Chip-Verknappung betroffen sind, machen sich größere Schwankungen bemerkbar.Erstaunlich ist der immense Preisanstieg der Grafikkarten mit üppiger VRAM-Ausstattung. Zum einen ist dies auf die akute Knappheit an VRAM-Modulen zurückzuführen, zum anderen könnte aber auch geschickte Herstellerpolitik dahinterstecken, im Zuge der Einführung von UMA-Hauptplatinen die wirklich guten Grafikkarten wieder lukrativer zu verkaufen. Bei der UMA-Technologie teilen sich der Prozessor und der auf der Hauptplatine integrierte Grafikchip den Arbeitsspeicher des Rechners, wodurch für die Grafikkartenhersteller zumindest im Low- end-Markt kaum noch Umsatz zu erzielen ist.

Ein weiterer Engpaß ist bei der Versorgung mit Chips für Modems aufgetreten. Die Lieferschwierigkeiten der Rockwell-Chips hält unvermindert an und beeinflußt deutlich das Marktgeschehen. Das bekommen auch die Hersteller zu spüren: 50 Mitarbeiter bei der Firma Creatix wurden entlassen. Dies schlägt sich auch in einem leichten Preisanstieg um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat nieder.

Eine weitere Preissteigerung dieser Woche ist bei den Gigabyte-Festplatten zu verzeichnen. Neben einem leicht erholten Dollarkurs liegt dies jedoch lediglich an der Markteinführung neuer Modelle, insbesondere von Hitachi-Platten im 2,5-Zoll-Format.

Trotz starker Preissenkung der Intel-Prozessoren sind die Preise für Notebooks und PCs mit Pentium-Ausstattung kaum in Bewegung geraten. Für die Hersteller ist die Verzögerung der Weitergabe der Preissenkung natürlich eine gute Gelegenheit zur Gewinnverbesserung.

Wirklich massiv dagegen ist die Preisentwicklung bei den PCMCIA-Ethernetkarten. Sage und schreibe 17,9 Prozentpunkte nach unten gegenüber dem Vormonat sind zu verzeichnen. Neue Modelle der etablierten Anbieter und etliche Neuanbieter führen wohl dazu, daß sich die Preise dieser Karten auf das Niveau ihrer ISA-Schwestern begeben werden. Betrachtet man die Preisentwicklung für diese kleinen Geräte etwas genauer, so ist festzustellen, daß das billigste Modell seit Monaten zu einem stabilen Preis von 139 Mark verkauft wird. Diese Karte wird von Kingmax Technology hergestellt und ist über

P & T erhältlich. Dramatisch ist jedoch die Entwicklung des Durchschnittspreises. Dieser fällt seit Jahresbeginn massiv ab durch die zunehmende Anzahl der Anbieter von preiswerten PCMCIA-Ethernetkarten: der durchschnittliche Preis lag zu Jahresbeginn noch bei über 350 Mark! Die meisten Preissenkungen dieser Woche sind darauf zurückzuführen, daß in einigen Produktgruppen ein Generationswechsel bevorsteht, der sich wohl in der Zeit um die CeBIT vollenden wird. Farbtintenstrahldrucker werden immer häufiger mit einer höheren Auflösung als 300 dpi ausgeliefert, was diese Geräte natürlich zum Auslauf- oder Einsteigermodell werden läßt. Bei den Laserdruckern ist der Generationswechsel zu 600 dpi bereits vollzogen; diese Geräte fallen derzeit soweit, daß sie auch für gelegentliche Anwender erschwinglich werden: minus 7,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Das gleiche gilt auch für die CD-ROM-Laufwerke, deren Ausführungen mit sechsfacher Geschwindigkeit preislich salonfähig werden. Ein Preisverfall von 7,4 Prozent bei den Quattro-Speed-Ausführungen ist die Folge. Die restlichen Preisbewegungen halten sich im Rahmen des üblichen, also unter drei Prozent, mit Ausnahme der Farbscanner mit hoher Auflösung. Hier kommen auch die Billiganbieter zum Zuge, die bereits das Marktsegment der Scanner mit geringerer Auflösung für Privatanwender besetzt halten.

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