Kriselndes Geschäft

Bei Ericsson laufen Kosten von fast einer Milliarde Euro auf

28.03.2017
Beim kriselnden schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson werden im ersten Quartal aufgrund des schwächelnden Geschäfts Kosten in Höhe von fast einer Milliarde Euro anfallen.
Unternehmenszentrale der Ericsson Group in Stockholm.
Unternehmenszentrale der Ericsson Group in Stockholm.
Foto: Roland Magnusson - shutterstock.com

Provisionen werden das Ergebnis im laufenden Quartal mit 7 bis 9 Milliarden schwedischen Kronen (734 bis 944 Mio Euro) belasten, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Ericsson führte die derzeit negative Entwicklung auf bestimmte große Kundenprojekte zurück. Hinzu kämen in den ersten drei Monaten Umbaukosten von rund zwei Milliarden Kronen.

Der seit einigen Wochen amtierende neue Ericsson-Chef Börje Ekholm hatte bereits bei Vorlage der Jahreszahlen im Januar gewarnt, dass die aktuell schwierige Lage für die Ausrüstung von Mobilfunknetzen sich zunächst wohl auch 2017 fortsetzen werde. Mit einem Sparprogramm steuert er deshalb gegen und will so die Kosten senken.

Zudem wird der Netzwerkausrüster im ersten Quartal einige Vermögenswerte abschreiben. Dies werde das operative Ergebnis bis 4 Milliarden Kronen belasten, hieß es. Das Unternehmen sucht derzeit strategische Möglichkeiten für sein Mediengeschäft. (dpa/ib)

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