Bei HP-Händlern nachgefragt

21.02.1997
Karóly Winkelbauer, Inhaber von Winkelbauer & Partner in Grafrath: Wir sind mit den Druckern von Hewlett-Packard zufrieden. Bei den Laserdruckern 4L, 5L usw. hatten wir bisher keine Ausfallprobleme und bei den Tintenstrahldrucker abgesehen von einer einzigen Ausnahme, auch nicht. Das Produktdesign von HP finde ich im großen und ganzen innovativ.Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist als solches nicht schlecht. Nur als kleiner Händler, so wie wir, hat man Probleme, beim Distributor den richtigen Preis zu bekommen. Andere Händler können die gleichen Produkte billiger anbieten. Um überhaupt Drucker verkaufen und preislich mithalten zu können, liefern wir zum Beispiel Software mit. Oder wir konzipieren für den Kunden Makros, Briefköpfe, Formulare und anderes, ohne einen Drucker zu verkaufen.

Karóly Winkelbauer, Inhaber von Winkelbauer & Partner in Grafrath: Wir sind mit den Druckern von Hewlett-Packard zufrieden. Bei den Laserdruckern 4L, 5L usw. hatten wir bisher keine Ausfallprobleme und bei den Tintenstrahldrucker abgesehen von einer einzigen Ausnahme, auch nicht. Das Produktdesign von HP finde ich im großen und ganzen innovativ.Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist als solches nicht schlecht. Nur als kleiner Händler, so wie wir, hat man Probleme, beim Distributor den richtigen Preis zu bekommen. Andere Händler können die gleichen Produkte billiger anbieten. Um überhaupt Drucker verkaufen und preislich mithalten zu können, liefern wir zum Beispiel Software mit. Oder wir konzipieren für den Kunden Makros, Briefköpfe, Formulare und anderes, ohne einen Drucker zu verkaufen.

Mit den vereinbarten Lieferterminen haben wir Probleme, oft kommt die Ware erst zwei oder drei Wochen nach dem Termin. Da wir über Distributoren beziehen, kann ich nicht sagen, ob das am Hersteller oder am Distributor liegt. Außerdem gibt es das Problem bei anderen Herstellern genauso. Die kurzfristige Lieferfähigkeit klappt meistens schlecht, aber auch hier weiß ich nicht, ob es an HP oder am Distributor liegt.

Daß die umfassende Betreuung durch qualifizierte Ansprechpartner nicht befriedigend ist, kann ich zu hundert Prozent bestätigen. Es ist äußerst schwierig, einen guten Ansprechpartner zu bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob es Unfähigkeit oder Unwille bei HP ist, eine qualifizierte Betreuung zu organisieren.

Hewlett-Packard hat schon eine interessante Rabattgewährung, allerdings nur für Direkthändler und das ist nicht unser Geschäft. Aber das nehme ich in Kauf und verkaufe dafür auch Drucker von anderen Herstellern.

Ralf Lenz, System Support bei CDC in Oberursel: Daß die Drucker von Hewlett-Packard beim Punkt "Hohe Zuverlässigkeit/Ausfallsicherheit" nicht gut abgeschnitten haben, wundert mich. Die Produkte sind nicht unbedingt die besten, aber sie sind gut. Das Produktdesign finde ich genau richtig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Druckern gleicher Leistung ist bei Mitbewerbern etwas günstiger.

Vereinbarte Liefertermine werden von HP oft nicht eingehalten und das müssen wir Händler ausbaden. Manchmal kommt die Ware ein oder zwei Wochen später als vereinbart.

Ich denke, daß das ein logistisches Problem beim Hersteller ist. Einen qualifizierten Ansprechpartner zu bekommen, war früher leichter. Heute bekommt man oft zu hören, daß das Problem momentan nicht gelöst werden kann, daß man den falschen Ansprechpartner hat oder man wird in die Niederlande weitergeleitet, wohin jetzt die Betreuung verlagert wurde. HP ist bürokratischer geworden. Hat man mal den richtigen Ansprechpartner, wird man gut beraten.

Ralph Kocher, Gesellschafter der K&R Computer GmbH in München: Die Drucker von HP sind relativ problemlos, daher haben wir keinen sehr großen Rücklauf. Im Garantiefall funktioniert der Austausch defekter Geräte besser als bei anderen Herstellern. Tintenstrahler werden sogar vor Ort ausgetauscht.

Das Design ist tatsächlich nicht so innovativ, aber ich denke in diesem Segment ist das Aussehen des Gerätes nicht das Entscheidende. Einige Drucker wirken allerdings etwas gebrechlich.

Daß vereinbarte Liefertermine nicht eingehalten werden, passiert immer wieder. Die letzten Wochen konnten wir beispielsweise den HP870 schwer bekommen, während er in der Metro palettenweise herumgestanden haben soll. Kurzfristig bekommen wir die meisten Produkte von den Distributoren schnell. Gerade an den Tintenstrahldruckern kann man nicht viel verdienen. Bei einem Gerät, das 600 Mark kostet, bringen Margen von sechs bis acht Prozent nicht sehr viel ein.

Es ist schwierig, über Distributoren günstige Einkaufspreise zu erhalten. Die Tatsache, daß Direkthändler von HP Rabatte eingeräumt bekommen, ist für uns ärgerlich und von Nachteil.(ub)

Zur Startseite