Bei Lexmark-Händlern nachgefragt

25.04.1997
Lothar Dippe, Geschäftsführer der Firma Rügen-Computer GbR in Dranske: Nach unseren Erfahrungen sind Drucker von Lexmark sehr zuverlässig und ausfallsicher. In den 1 1/4 Jahren, in denen wir jetzt die Geräte vertreiben - und zwar reichlich -, hatten wir fast keine Probleme. Zu bemängeln ist leider die Tatsache, daß es für die Modelle 2030, 2050 und 2070 keine reinen OS/2-Warp-Treiber gibt. Das ist sehr eigenartig, da Lexmark für alle Laserdrucker der Optra-Serie sehr gute Drucker bereitstellt und auch für den kleinen Tintenstrahler 1020.Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach okay, obwohl die Margen sehr gering sind.

Lothar Dippe, Geschäftsführer der Firma Rügen-Computer GbR in Dranske: Nach unseren Erfahrungen sind Drucker von Lexmark sehr zuverlässig und ausfallsicher. In den 1 1/4 Jahren, in denen wir jetzt die Geräte vertreiben - und zwar reichlich -, hatten wir fast keine Probleme. Zu bemängeln ist leider die Tatsache, daß es für die Modelle 2030, 2050 und 2070 keine reinen OS/2-Warp-Treiber gibt. Das ist sehr eigenartig, da Lexmark für alle Laserdrucker der Optra-Serie sehr gute Drucker bereitstellt und auch für den kleinen Tintenstrahler 1020.Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach okay, obwohl die Margen sehr gering sind.

Die Lieferzeiten könnten besser sein, die kurzfristige Lieferfähigkeit ist mit etwa einer Woche relativ lang. Andere Hersteller liefern innerhalb von 24 oder 48 Stunden. Lexmark hat aber zugesichert, daß sich die Situation bessern soll und arbeitet daran.

Vom teilweisen Direktvertrieb des Herstellers haben wir bisher nichts mitbekommen. Da wir Lexmark Demo-Center in Mecklenburg-Vorpommern sind, würde ich das auch nicht gut finden. In der Funktion als Demo-Center bekommen wir alle Großkunden und Firmenkunden, die sich an Lexmark wenden, direkt zugewiesen.

Das machen laut unserem Wissen zum Beispiel HP und Epson nicht. Sonderkonditionen erhalten wir bei Demo-Geräten, diese müssen aber auch funktionstüchtig ausgestellt werden und dürfen ein halbes Jahr nicht verkauft werden.

Sehr positiv ist, daß der Hersteller für uns zusätzlich Werbung im Internet und in Prospekten macht und wir überall miterwähnt werden.

Thorsten Schlegel, Geschäftsführer der ergo Data GmbH in Schönborn: Bei den kleineren Druckern haben wir manchmal Ausfälle. Mit den großen Geräten haben wir keine Schwierigkeiten. Im Gegenteil, bei diesen gibt es ein Jahr Garantie und Vor-Ort-Service und man kann eine Garantieerweiterung plus Vor-Ort-Service für weitere drei bis fünf Jahre dazukaufen. Lexmark hat derzeit das beste Konzept im Markt.

Denn wenn Defekte auftauchen, kommt innerhalb von 24 Stunden der Techniker zum Kunden ins Haus. Mit der Reparaturabwicklung haben wir nichts mehr zu tun und das ist der Grund warum wir die Netzwerkdrucker von Lexmark verkaufen.

Die Treiber, die ausgeliefert werden, sind teilweise veraltet. Sollte der Kunde Probleme haben, kann er sich bei der Hotline aktuelle Treiber bestellen. Diese werden via Mailbox und Internet oder auf Diskette zugeschickt.

Ich finde den Preis der Drucker angemessen. Sie befinden sich nicht im Low-cost-Bereich, sind aber im Verbrauch und was den Service-Bereich betrifft, relativ günstig. Leider vermarktet der Hersteller seine Leistungen und Service-Angebote zu schlecht. Im Marketing weist Lexmark zu wenig auf Händlerprogramme hin. Lexmark bewirbt den Händler, aber zu wenig den Endkunden. Mit der Folge, daß die Kunden in erster Linie HP-Drucker wollen.

Lexmark liefert über Distributoren aus. Hat man zu denen einen guten Draht und das entsprechende Projekt, klappt es meistens mit den vereinbarten Lieferterminen.

Schlecht ist, daß meist nicht genügend Verbrauchsmaterialien ausliegen, ich weiß aber nicht, ob das am Hersteller oder an den Distributoren liegt. Bestellt man kurzfristig was, muß man schon etwa 14 Tage auf die Ware warten.

Vom Direktvertrieb bekommen wir schon was zu spüren. Lexmark gibt den Großkunden Preise, die ein Händler so günstig nie realisieren könnte.

Kleinere Projekte mit etwa 20 bis 30 Druckern abzuwickeln, klappt gut. Der Distributor castet ausreichend vor, Lexmark vergibt günstigere Preise und das Projekt ist geschützt. Allerdings bleibt es dem einzelnen Distributor überlassen, wie er mit den Händlern verhandelt.

Jan Toews, Teilhaber von Jaka Bürotechnik in Freiburg: Die meisten Fehler tauchen im User-Bereich auf, das heißt bei den User-Einstellungen, bei der Papier- und Tonerhandhabung. Dem versuchen wir vorzubeugen, indem ein Verkaufstechniker zum Kunden geht und diesen berät. Über die Qualität des Treibers läßt sich streiten. Unter Windows 95 und 3.11 gibt es keine Probleme. Schwierigkeiten tauchen unter Windows 95 Release 2 auf, aber die gibt es bei Geräten anderer Hersteller auch. Einen Lexmark-Drucker ins Netz zu installieren dauert allerdings nur zehn Minuten.

Wir haben unsere festen Preise, liegen im Mittel oder unter unseren Mitbewerbern und können immer noch an den Geräten verdienen. Die Listenpreise sind utopisch, wir verkaufen meist günstiger. Allerdings bieten wir unseren Kunden - vom Kleinhandwerker bis zu Firmenkunden - zusätzlich individuelle Lösungen an und stellen Konfigurationen bereit. Trotzdem liegen wir mit unseren Preisen unter 3.000 Mark.

Mit den Lieferterminen gibt es hier und da mal Schwierigkeiten. Kann der Distributor jedoch nicht liefern, liefert Lexmark direkt. Peripherieprodukte sind innerhalb von drei bis fünf Arbeitstagen da.

Große Projekte werden nicht automatisch von Lexmark direkt durchgeführt. Besitzt ein Händler etwas Geschick, bekommt er die großen Aufträge zugeschanzt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Hersteller oder Distributor durchgeführt. Man bekommt jegliche Unterstützung von Lexmark.(du)

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