Bei Notebooks besonders im Kommen

14.01.1999

MÜNCHEN: Die Asienkrise konnte der IT-Industrie Taiwans nicht sonderlich viel anhaben. Im Gegenteil, in vielen Produktsegmenten konnten die Insulaner weiter zulegen. So wurden in Taiwan im vergangenen Jahr im weltweiten Vergleich die meisten Notebooks hergestellt. Mit rund sechs Millionen Geräten hat das Land nach Angaben der Regierung und von Wirtschaftsverbänden einen Weltmarktanteil von knapp 40 Prozent erzielt. Damit konnte der bisherige Spitzenreiter Japan von der ersten Position verdrängt werden. Allein die Quanta Computer Inc., Taiwans größter Hersteller von transportablen Computern, konnte seine Produktion auf rund 1,4 Millionen Einheiten verdoppeln.Der Inselstaat ist aber nicht nur bei Notebooks die Nummer Eins. Auch bei Scannern, Monitoren, Motherboards und Eingabegeräten liegt der weltweite Anteil deutlich jenseits der 50 Prozent (siehe Grafik). Ein Ende der Zuwächse ist momentan nicht abzusehen. Nach Bewältigung der Asienkrise, sehen auch die umliegenden asiatischen Staaten in eine optimistische IT-Zukunft. So sagen die Marktanalysten von IDC für 1999 eine 16-prozentige Steigerung der PC-Verkäufe im asiatisch-pazifischen Raum voraus. Das dürfte den Herstellern in Taiwan volle Auftragsbücher bescheren. (akl)

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