Bei Sun steht die nächste Restrukturierung ins Haus

14.06.2007
Eine Wallstreet-Analystin hat sich zuversichtlich gezeigt, dass Sun Microsystems in der Lage ist, die finanziellen Ziele des laufenden Quartals zu erreichen. Jedoch sei mit einer Restrukturierung zu rechnen.

Laura Conigliaro, Analystin bei Goldman Sachs, schrieb laut Nachrichtenagentur AP in einer Research-Note an ihre Klienten, dass Sun Microsystems auf dem richtigen Weg sei, die Planungen beim Umsatz und der Ebit-Marge im vierten Fiskalquartal zu erfüllen. Sun hat es sich zum Ziel gesetzt, die Einnahmen sequenziell um 15 bis 18 Prozent zu steigern und dabei eine operative Gewinnspanne von vier Prozent zu erzielen. Das Abschlussquartal des Fiskaljahres 2007 endet am 30. Juni.

Allerdings schreib Conigliaro auch, dass bei Sun mit einem Programm zur Kostenreduzierung zu rechnen ist. Informationen zur Restrukturierung würden vermutlich im Nachklang der Jahresbilanz veröffentlicht, die für Ende Juli ansteht. Die Chance, dass es dazu kommt, sei begründet, so die Analystin. Suns jüngster Berichtszeitraum, das dritte Fiskalquartal, hatte zwar einen kleinen Gewinn gebracht. Allerdings mehrten sich die Zweifel unter Beobachtern, dass Sun im fortschreitenden Turnaround das Tempo halten kann. Unter Druck steht vor allem das Server-Geschäft. Suns Aktie war nach den Zahlen zum dritten Quartal um elf Prozent eingebrochen.

Bereits 2006 hatte Sun eine Restrukturierung durchgezogen. Weltweit strich der damals noch neue Chef Jonathan Schwartz bis zu 5.000 Stellen, in Deutschland wurden acht Prozent der Belegschaft abgebaut. (ajf)

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