Bemi Public Service AG ebnet Weg für Börsengang

04.08.1999

BRAUNSCHWEIG: Die Fachhandelskooperation Bemi hat mit der Bemi Public Service AG ein neues Unternehmen auf den Weg gebracht, das kleineren Firmen den Börsengang ermöglichen soll. Darüber hinaus können sich Bemi-Mitglieder ab sofort ganz aktiv in die Bemi Einkaufs Service AG einbringen.Frank Lehmann hat ein großes Ziel vor Augen: "Im zweiten Halbjahr 2001 wollen wir die Bemi Public Service AG mit all ihren Tochtergesellschaften an die Börse bringen", erklärt der Vorstandsvorsitzende. Ausgestattet mit einem Grundkapital von zehn Millionen Mark sei man derzeit dabei, interessante kleinere Firmen zu kaufen. Für Lehmann kommen drei Arten von Unternehmen in Frage: Firmen aus der Hardware- oder Softwarebranche, der Kfz-Zulieferindustrie und dem Medienbereich. Als erstes Unternehmen wurde kürzlich die Success Management Software gekauft, mit acht weiteren Interessenten sei man derzeit im Gespräch. Insgesamt, so hofft der Ex-Frank&Walter-Chef, sollen in diesem Jahr 15 Unternehmen aufgekauft werden. Diese würden dann als Tochtergesellschaft der Bemi Public Service fungieren und gemeinschaftlich an die Börse gebracht. Zu diesem Zeitpunkt erwartet Lehmann einen kumulierten Umsatz aller Mitglieder zwischen 500 und 750 Millionen Mark. "Viele Unternehmen stoßen bei einem gewissen Umsatz an ihre Grenzen und können nicht weiter wachsen. Genau hier setzt die Bemi Public Service AG an", erklärt Lehmann. Neben der Bemi Public Service wurde kürzlich mit der Bemi Einkaufs Service AG eine weitere Gesellschaft gegründet. "Wir wollen damit unsere Partner aktiv ins Geschehen einbinden", so Hans-Richard Reiners, Geschäftsführer der Bemi Computer GmbH. Interessierte Bemi-Mitglieder können sich hier ab 10.000 Mark einen Anteil kaufen und profitieren dann unter anderem von Sonder-konditionen und einer eventuellen Gewinnausschüttung. (sn)

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