Eine Woche vor dem offiziellen Markteintritt des IBM-eigenen Dual-Core-Serverprozessors Power6 konnte man auf einer Webseite des Datenbank-Spezialisten Oracle erste Benchmark-Ergebnisse studieren. Klar geht aus den mittlerweile gelöschten Benchmarks hervor, dass der neue Chip mit einer deutlichen Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem Chip Power5+ aufwartet. IBM ist damit im Servermarkt gerüstet, sich eine aussichtsreiche Position gegenüber HP und Sun.
Oracle setzte einen IBM System p6 570 Server mit acht jeweils mit 4,7 GHz getakteten Power6-CPUs ein. Bei den Benchmarks erzielte diese Konfiguration folgende Werte
Mit den 4.7GHz-Prozessoren (4MB Level2 Cache; 32MB Level3 Cache), erreichte der Server p570 eine durchschnittliche Antwortzeit von 0,625 Sekunden, wobei Anfragen von 2,100 Nutzern berechnet wurden. Der Power5+ brachte es dagegen auf 0,983 Sekunden bei 2.000 Nutzern.
Angaben von IBM zufolge verbraucht der Power6-Chip genauso viel Strom wie der Power5+-Server.
Nächste Woche wird der Chip auf den Markt gebracht. Welche Versionen zunächst angeboten werden, ließ der IT-Riese offen. Doch er erklärte, zunächst würden die Serverlinien "System p" (Unix) und "System i" (ehemalige AS/400) mit den neuen Chips bestückt. (wl)