Test

Benq DC T850 - Digicam mit Touchdisplay

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Benq DC T850 kommt mit einem großen Touchdisplay. Wie beim iPhone können Sie mit dem Finger durch Ihre gemachten Bilder "blättern", Ausschnitte vergrößern und mit Effekten versehen. Außerdem gibt's eine Gesichtserkennung.

Die Benq DC T850 kommt mit einem großen Touchdisplay. Wie beim iPhone können Sie mit dem Finger durch Ihre gemachten Bilder "blättern", Ausschnitte vergrößern und mit Effekten versehen. Außerdem gibt's eine Gesichtserkennung.

Von Verena Ottmann, PC-Welt

Testbericht

Die Benq DC T850 kommt im schwarzen oder roten Edelstahl-Gehäuse, das nur 15 Millimeter dick ist. Das 3fach-Zoomobejktiv stammt aus dem Hause Pentax und fährt dank "Sliding Lens"-Technik beim Zoomen nur wenig aus. Am interessantesten an der Kamera ist jedoch ihr Touchdisplay, das sich mit dem Finger oder dem beiliegenden Stift bedienen lässt.

Bildqualität: In Sachen Bildrauschen konnte uns die Benq DC T850 überzeugen. Das 8-Megapixel-Modell produzierte selbst bei ISO 1600 noch akzeptable Ergebnisse. Dafür war der Dynamikumfang nur mittelmäßig. Bei ISO 200 stellten wir die höchste Eingangsdynamik fest, was bedeutet, dass die Kamera bei dieser Empfindlichkeit die meisten Blendenwerte einsetzt. Die Ausgangsdynamik - die Anzahl der möglichen Helligkeitsabstufungen - war dagegen bei ISO 400 am höchsten. Der Wirkungsgrad war im Schnitt hoch. Allerdings verlor die Kamera bei kurzer und mittlerer Brennweite zum Bildrand hin sehr stark an Auflösung. Das hatte zur Folge, dass wir besonders im Weitwinkel am rechten Bildrand eine deutliche Unschärfe feststellten.

Handhabung: Die DC T850 lässt sich über ein 3-Zoll-Touchdisplay bedienen. Die Symbole für die einzelnen Einstelloptionen werden am rechten Displayrand in Zweierreihen dargestellt und überdecken dann etwa ein Drittel des Displaybilds. Weißabgleich, Belichtungsmessung und Lichtempfindlichkeit sind nur im Modus "P" zugänglich. Das 8-Megapixel-Modell arbeitete recht schnell hinsichtlich Auslöseverzögerung und Bereitschaft zwischen den einzelnen Aufnahmen. Auch die Bedienung über das Touchdisplay funktionierte einwandfrei.

Ausstattung: Neben dem Automatik- und dem P-Modus bietet die Kamera verschiedene Motivprogramme. Ist das Fragezeichensymbol angeklickt, erfahren Sie bei jedem weiteren Klick auf ein Motivprogramm dessen Funktion und erhalten Tipps für die Aufnahme. In der Auswahl der Motivprogramme finden Sie auch die Gesichtserkennung, die eine Smile-Shot-Funktion integriert hat. Hier löst die Kamera also erst aus, wenn das erkannte Gesicht lächelt.

Fazit: In punkto Bedienung und Design gefiel uns die Benq-Kamera sehr gut. Allerdings hatten wir an der Bildqualität einiges zu bemängeln - etwa den nur mittelmäßigen Dynamikumfang, der die T850 vor allem bei kontrastreichen Motiven an ihre Grenzen führt. Und auch die zum Bildrand hin abfallende Auflösung war ein Kritikpunkt.

Alternativen: Wenn Sie Wert auf die Bedienung per Touchdisplay legen, finden Sie in der Kodak V1273 eine Kamera mit besserer Bildqualität. Allerdings kostet das 12-Megapixel-Modell rund 40 Euro mehr als die Benq DC T850 mit 8 Megapixeln.

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