BenQ: Fünf Top-Manager wegen Insider-Trading und Geldwäsche angeklagt

09.05.2007
Fünf Top-Manager von BenQ wurden am 8. Mai 2007 von der Staatsanwaltschaft Taoyuan im Nordwesten Taiwans wegen Insider-Trading und Geldwäsche angeklagt. Darunter sind Chairman KY Lee, President Sheaffer Lee, Fiananzchef Eric Yu und zwei weitere Finanzbosse.

Fünf Top-Manager von BenQ wurden am 8. Mai 2007 von der Staatsanwaltschaft Taoyuan im Nordwesten Taiwans wegen Insider-Trading und Geldwäsche angeklagt. Darunter sind Chairman KY Lee, President Sheaffer Lee, Fiananzchef Eric Yu und zwei weitere Finanzbosse.

Die Staatsanwälte werfen KY (Kun-yao) Lee, Sheaffer Lee und Eric Yu vor, vier Angestellte angewiesen zu haben, zwischen dem 4. September 2002 und dem 20. Februar 2006 rund 22,35 Millionen Vorteilsaktien in einer Gesamthöhe von 2,5 Millionen Dollar zu veräußern.

Die Mehrheit der daraus generierten Einnahmen wurden dann auf ein Konto der malaiischen Tochter Creo Venture transferiert, bevor das Geld nach Taiwan zurück überweisen wurde, um es in BenQ-Aktien zu investieren, so wurde die Staatsanwaltschaft von der chinesischsprachigen "Commercial Times" zitiert.

Als Antwort auf die Vorwürfe gab BenQ mit Sitz in Taoyuan ein Statement heraus, in dem es hieß, das Unternehmen sei geschockt darüber und dass die Anklage unakzeptabel sei.

Tatsächlich habe Creo wiederholt Vorteilsaktien und Incentives an die BenQ-Angestellten im Ausland verteilt, doch dieser Fakt sei von den Staatsanwälten überhaupt nicht beachtet worden, hieß es in dem Statement des Unternehmens.

Schon am 13. März 2007 wurden die Büros von BenQ untersucht. Finanzchef Yu sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautete damals, dass Mitarbeiter zwischen Januar und März 2006 BenQ-Aktien veräußert haben, bevor BenQ den ersten Quartalsverlust in der fünfjährigen Unternehmensgeschichte bekanntgeben musste. Die beiden Lees wurden Im April gegen Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. (kh)

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