BenQ kommt nicht zur Ruhe - Merger- und Übernahmegerüchte

28.03.2007
Nach dem unglücklichen Siemens-Abenteuer ist BenQ weiter unter Druck. Am 14. März 2007 wurde Finanzchef Eric Yu unter dem Verdacht des Insider-Trading verhaftet. Der Verkauf von weiteren Anteilen an dem Panel-Hersteller AUO nährt Gerüchte über die Zukunft des OEM/ODM-Geschäfts.

Nach dem unglücklichen Siemens-Abenteuer ist BenQ weiter unter Druck. Am 14. März 2007 wurde Finanzchef Eric Yu unter dem Verdacht des Insider-Trading verhaftet. Der Verkauf von weiteren Anteilen an dem Panel-Hersteller AUO nährt Gerüchte über die Zukunft des OEM/ODM-Geschäfts.

Nach der Verhaftung des Finanzchefs stürzten die Aktien von BenQ auf ein 10-Jahres-Tief (börsennotiert war der Peripheriehersteller schon zu Acer-Zeiten). Ende Oktober musste das Unternehmen für Juli bis September 2006 mit 371 Millionen Dollar den vierten Verlust in Folge vermelden.

Am 27. März hat der Aufsichtsrat von BenQ dem Verkauf von 100 Millionen Stammaktien der Panel-"Tochter" AU Optronics zugestimmt. Der Gesamtwert der Anteile soll sich auf umgerechnet 6,8 Millionen Euro belaufen.

Damit bleibt BenQ zwar größter AUO-Aktionär, der Anteil reduziert sich aber von 9,75 auf 8,42 Prozent. Über den Käufer hüllte sich BenQ- und AUO-Chaiman Lee Kuen-Yao in Schweigen. Acer hat übrigens sechs Jahre nach dem Split noch 4 Prozent der Anteile an BenQ, will diese aber laut dem italienischen Unternehmenslenker Gianfranco Lanci weiter reduzieren.

Erneut keimten Ende März Gerüchte auf, dass BenQ die für das OEM/ODM-Business zuständige Division für Integrated Manufacturing Services (IMS) mit AUO vereinigt. Beide Unternehmen haben die Meldung allerdings zurückgewiesen.

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