Benq-Konkurrenz: Auswirkungen durch Siemens-Deal gering

09.06.2005
Die Übernahme der Siemens-Handysparte durch Benq ist für die beiden anderen bisherigen Siemens-Auftragsfertiger Lite-On und Quanta nach eigener Aussage von geringer Konsequenz.

Die Übernahme der Siemens-Handysparte durch Benq ist für die beiden anderen bisherigen Siemens-Auftragsfertiger Lite-On und Quanta nach eigener Aussage von geringer Konsequenz.

Wie Benq produzieren beide Hersteller aus Taiwan vornehmlich für andere internationale Anbieter. Für Siemens haben die beiden Benq-Mitbewerber hauptsächlich Low-end-Modelle produziert, und das auch noch in relativ begrenzten Stückzahlen.

Benq hat im ersten Quartal 2005 rund 1,3 Millionen Handys gefertigt. Hauptauftragsgeber war Nokia, im vierten Quartal 2004 auch Siemens. Plan für das Gesamtjahr 2005 sind nach der Übernahme der Siemens-Handysparte 20 Millionen Stück.

Lite-On hat im ersten Quartal rund 1,0 Million Mobilfunkgeräte produziert. Zu den wichtigsten Kunden zählten unter anderem Siemens, Nokia, Alcatel, LG Electronics und chinesische Anbieter. Für das Gesamtjahr 2005 geht Lite-On von acht Millionen Stück aus.

Quanta kam im ersten Quartal mit der Auftragsfertigung für Siemens, Panasonic, Hitachi und Philips auf 0,8 bis 0,9 Millionen Handys und rechnet für das Gesamtjahr 2005 mit 7,5 bis 8,0 Millionen Stück.

Wie in Taiwan berichtet, hat Siemens Verhandlungen über weitere Lieferungen mit Quanta und Arima Communication gestoppt. Benq-President Sheaffer Lee hat jedoch am 7. Juni erklärt, dass Siemens-Verträge mit Auftragsfertigern von der Übernahme der Siemens-Handysparte nicht berührt würden. (kh)

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