Benq meldet erneut Verluste

24.04.2006

Benq hat im ersten Quartal 2006 einen Umsatz von umgerechnet 1,454 Milliarden Euro und einen Nettoverlust von 125,3 Millionen Euro gemacht. Analysten in Taiwan waren von Verlusten in Höhe von 151 Millionen (in etwa das Ergebnis des vierten Quartals 2005) bis 243 Millionen Euro ausgegangen. Der Aufsichtsrat von Benq stimmte einem Konsortionalfinanzplan über umgerechnet 251 Millionen Euro zu und schlug die Ausgabe von Vorzugsaktien und ungesicherten Wandelanleihen in Taiwan vor. Außerdem einigten sich die Mitglieder, auf der Jahreshauptversammlung einen neuen Vorsitzenden zu wählen.

Wie Benq-Finanzchef Eric Yu mitteilte, konnte das Unternehmen durch höhere Durchschnittspreise und Senkung der operativen Ausgaben das Ergebnis verbessern, obwohl mit sieben Millionen Stück deutlich weniger Handys als im vierten Quartal des Vorjahres verkauft wurden. Rekordverkäufe bei Monitoren wurden ihm zufolge teilweise wieder durch hohe Materialkosten aufgezehrt und gingen zu Lasten der Margen. Für das zweite Quartal 2006 rechnet Yu mit einem verbesserten Produktmix, höheren Durchschnittspreisen und einer Umsatzsteigerung von mindestens zehn Prozent auf Quartalsbasis. Ein erwarteter leichter Rückgang bei LCD-Monitoren soll durch höhere Stückzahlen bei Projektoren und LCD-Fernsehern aufgefangen werden. Eine Kooperation mit Lite-On über die ODD-Produktion optischer Speichermedien spülte 30 Millionen Euro in die Kassen und soll das Ergebnis ebenfalls positiv beeinflussen.

Klaus Hauptfleisch

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