Benq-Monitore: Keine Rückzugspläne, im Gegenteil

13.04.2006
Benq wehrt sich gegen Gerüchte, dass man sich von der LCD-Monitorproduktion verabschieden wolle. Vielmehr wies das Taiwan-Unternehmen darauf hin, dass der geplante Merger zwischen der Panel-Tochter AUO und Quanta Display das LCD-Monitorgeschäft stärken werde.

Benq wehrt sich gegen Gerüchte, dass man sich von der LCD-Monitorproduktion verabschieden wolle. Vielmehr wies das Taiwan-Unternehmen darauf hin, dass der geplante Merger zwischen der Panel-Tochter AUO und Quanta Display das LCD-Monitorgeschäft stärken werde.

Benq rechnet damit, in diesem Jahr Samsung Electronics von Platz zwei im weltweiten LCD-Monitor-Ranking stoßen zu können, heißt es in der chinesischsprachigen Wirtschaftszeitung "Economic Daily News". Mit 10,3 zu 12,5 Millionen Stück im Jahr 2005 ist der Abstand zu Samsung tatsächlich nicht groß. An Nummer eins, den chinesischen Philips-Partner TPV Technology (Marken: AOC und Envision), heranzukommen, dürfte allerdings etwas schwerer fallen. Denn das Unternehmen kam 2005 auf 17,1 Millionen Monitore und einen Weltmarktanteil von 16,2 Prozent gegenüber 9,8 Prozent von Benq.

Benq-Präsident Sheaffer Lee zufolge habe das Monitorgeschäft teilweise fast 50 Prozent der Unternehmensumsätze ausgemacht. Das war vor der Übernahme der Handy-Sparte von Siemens, womit sich der Löwenanteil der Umsätze zu Mobilfunkgeräten verschoben hat.

Nach der Übernahme von Quanta Display durch AU Optronics wird Benq neun Prozent der Aktien halten und damit weiterhin Gewicht haben in dem 10-Milliarden-Dollar-Unternehmen.

Im ersten Quartal 2006 hat Benq über 1,2 Millionen LCD-Monitore verkauft, ein Absatzplus von mehr als 60 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Benq-Markengeräte machen etwa ein Drittel der LCD-Monitorverkäufe aus, der Rest geht als ODM/OEM-Ware an andere Anbieter. Ziel für für 2006 ist der Verkauf von 15 Millionen LCD-Monitoren, hieß es schon in einer Unternehmensmeldung vom Februar. (kh)

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